Das Profi-ROM

 

Innere Werte

Das Profi-ROM

Der Umstieg vom Mega-Soft-ROM auf das Profi-ROM

MC-24 ProfiROM Bild 19

Kurzübersicht zum Thema

Vorwort

Im Frühjahr 2002 wurde ein neues Software-Update für die MC-24 vorgestellt: Das Profi-ROM.
Das alte und bewährte Mega-Soft-ROM, welches die MC-24 schon seit deren Erscheinen mit Leben versorgte, wurde durch diese neue Version allerdings nicht vollständig ersetzt. Bei einem Neukauf wird die MC-24 immer noch serienmäßig mit dem Mega-Soft-ROM ausgeliefert und nur auf Wunsch und zusätzlichen rund € 100,00 erhält man die neue Anlage mit dem Profi-ROM.
Das Mega-Soft-ROM gehört somit nicht zum alten Eisen, denn auch diese Software wurde im Laufe der Zeit mehreren Updates unterzogen. Diese Softwarepflege wurde allerdings von Graupner in der Vergangenheit immer still und leise vorgenommen.
Wer seinen Sender in regelmäßigen Abständen einem Routine-Check beim Service unterzogen hat, wird in vielen Fällen automatisch in den Genuss eines Mega-Soft-Updates gekommen sein, ob man das nun wollte oder nicht.
Ein solches,  automatische Update darf man allerdings auf das Profi-ROM nicht erwarten. Hier muss man eine Entscheidung treffen und prüfen, ob diese zusätzliche Investition einen individuellen Mehrnutzen bringt.
Um es vorweg zu nehmen: Das Profi-ROM bietet keine neuen Funktionen, die nicht auch mit dem Mega-Soft-ROM programmtechnisch zu lösen wären, jedoch lassen sich mit dem Profi-ROM manche Programmierungen teilweise erheblich einfacher realisieren.

Seit Erscheinen der MC-22 war die MC-24 in Zugzwang: Die kleinere Schwester wartete nämlich mit pfiffigen Funktionen auf, die man bei der MC-24 vergeblich suchte. Mit dem Profi-ROM werden nun die verbesserte Menüführung der MC-22 sowie deren zusätzlichen Funktionen auch dem Flaggschiff von Graupner zugänglich.

Zum Lieferumfang des Profi-ROMs gehört natürlich auch ein kleines Handbuch, in dem die erweiterten Funktionen beschrieben sind. Die Ausführungen sind reichlich illustriert, jedoch können sich die Autoren in ihren Texten immer noch nicht so richtig vom Entwickler-Deutsch trennen. Man findet zwar viele Anwendungsbeispiele vor, die zum Grundverständnis jedoch weniger beitragen.
 

Seit Anfang 2004 bietet der Marktführer die MC-24 Gold Edition an. Sie unterscheidet sich von einer Standart MC-24 darin, dass die Gehäusefarbe geändert wurde und dass das Profi-ROM in dieser Anlage schon serienmäßig enthalten ist. Ach ja, diese Anlage wartet weiterhin mit einer zuschaltbaren Display-Beleuchtung auf. Für die Nachtflieger unter uns natürlich ein absolutes Highlight! Ob es sich allerdings hierbei, um "einen weiteren Meilenstein der Fernlenktechnologie" handelt, so wie es uns die Werbung suggerieren will, mag ich nun wirklich bezweifeln.
Wer aber sein Profi-ROM in einem schicken und edlen, goldenen Sendergehäuse verpackt haben will ist mit der MC-24 Gold Edition sicherlich bestens bedient.

Kurzübersicht der neuen und erweiterten Funktionen

Wer sich nicht intensiv mit den neuen Funktionen beschäftigen möchte kann sich hier einen kurzen Überblick verschaffen, was sich geändert hat und neu hinzu gekommen ist.

  • Mit dem Drehregler kann man ab sofort einiges mehr anstellen, als bisher. Der Druck auf den Knopf entspricht der ENTER-Funktion . Vor allen Dingen gelangt man mit dem Rotary-Knopf fast von jeder Stelle der Auswahlmenüs aus in den Code 92 "Servoanzeige", was ich als sehr praktisch ansehe.
     
  • Das Haupt-Auswahlmenü kann in eine Strukturübersicht aufgeteilt werden, die einzelnen Menüpunkte werden somit in Funktionsgruppen eingeteilt.
     
  • Jeder Modellspeicher besitzt nun einen zusätzlichen Backup-Speicher. Damit können Änderungen der Programmierung im Nachhinein rückgängig gemacht werden.
     
  • Modellspeicher können vom Mega-Soft-ROM auf das Profi-ROM übertragen werden, die Speicher werden automatisch und, bis auf die Schalterzuordnungen, fehlerfrei konvertiert.
     
  • Der Modellname kann um eine 15 Zeichen umfassende Info-Zeile ergänzt werden, die natürlich auch im Grunddisplay angezeigt wird.
     
  • Bei Angaben von Namen (Modellname, Info-Zeile, eigene Flugphasenbezeichnungen) wird im Display der gesamte zur Verfügung stehende Zeichensatz angezeigt, aus dem dann die benötigten Zeichen ausgewählt werden.
     
  • Es kann eine optische und akustische Einschaltwarnung programmiert werden. Sie wird nach dem Einschalten des Senders aktiviert, wenn festgelegte Geber in einer falschen Position stehen. Damit wird vermieden, dass z.B. nach Einschalten des Empfängers unbeabsichtigt ein E-Motor anläuft oder ein Einziehfahrwerk ein- oder ausfährt.
     
  • Es kann festgelegt werden, ob alle Uhren nach dem Ausschalten des Senders automatisch beim Wiedereinschalten auf den Startwert zurücksetzt werden oder nicht.
  • In der Grundeinstellung können 2 Höhenruderservos und insgesamt 6 Flächenklappen vorgegeben werden. Es stehen dann automatisch erweiterten Mischer und Mischfunktion für die weitere Programmierung zur Verfügung.
     
  • Die K1-Funktion (Bremsfunktion) kann auch auf andere Geber übertragen werden.
     
  • Die Einstellung Servomitte lässt Werte bis +- 125% zu.
     
  • Die Geber 5-12 können durch den Geber 1 ersetzt werden.
     
  • Der K1-Trimmhebel kann als vollwertiger Geber (Prob-Geber) deklariert werden.
     
  • Es können 3-stufige Schalter als 3-stufige Geber deklariert werden.
     
  • Für die Geber 5-12, sowie dem Geber 1, lässt sich ein Offset durchführen. Damit lässt sich die Geber-Mitte, ähnlich wie die Servo-Mitte, verschieben.
     
  • Neben den mechanischen Schaltern und Geberschaltern gibt es nun auch logische Schalter, mit denen sich logische UND-/ODER- Verknüpfung schnell und einfach erstellen lassen
     
  • Man kann weitere Sonderschalter definieren. Damit ist u.a. eine digitale Trimmung für Flächenmodellen zu realisieren. Auch ein INC-/DEC-Schalter lässt sich einrichten. Damit lassen sich Einstellwerte während des Fluges bequem verändern.
     
  • Die Anzahl der programmierbaren Flugphasen wurde auf 8 Phasen erhöht. Es können eigene Flugphasennamen festgelegt, sowie zwei Flugphasen mit Priorität gesetzt werden. Die Flugphasenprogrammierung, insbesondere die Zuweisung der Phasenschalter, ist einfacher und übersichtlicher geworden.
     
  • Für die Querruder-, Seitenruder- und Höhenruder-Funktion können jetzt je Flugphase die Trimmwerte gespeichert werden.
     
  • Einzelne Kanäle können von der programmierten Verzögerungszeit bei einer Flugphasenumschaltung ausgenommen werden.
     
  • Das akustische Signal-Management der Uhren wurde geändert. Es stehen zwei weitere Flugphasenuhren zur Auswahl.
     
  • Das Menü Flächenmischer wurde komplett überarbeitet und neu gestaltet. Es besitzt alle notwendigen Mischer, um die entsprechenden Einstellungen an 6-Klappen-Segler vorzunehmen. Für den Mischer Bremsklappe-> Höhenruder steht nun ein 8-Punkt-Kurvenmischer zur Verfügung.
     
  • Mit 4 programmierbaren Kreuzmischern wurde auch die Anzahl dieses Mischtyps erhöht.
     
  • Bei einer Übertragungsstörung im Lehrer-/Schüler-Betrieb wird dies optisch und akustisch angezeigt.

Für wen lohnt die Anschaffung?

Der Marktführer stellt bei seinen Softwareentwicklungen immer wieder heraus, dass diese unter Mithilfe erfahrener und bekannter Wettbewerbspiloten entstanden sind. Sicherlich ist dies ein überaus positiver Aspekt, jedoch bleiben die vielen, kleinen Wünsche der breiten Basis bei dieser Methode meist auf der Strecke.
Als normaler Anwender fragt man sich, wofür man eigentlich 8 Linearmischer oder die gleiche Anzahl von Geberschaltern oder gar logischen Schalter braucht? Aber über diese Frage sollte man nicht nachdenken, sondern einfach aus dem Ausstattungsangebot das nehmen, was man zur Realisierung seiner Programmierwünsche braucht. Viele schreiben ihre Korrespondenz ja auch mit MS-Word und machen sich keine Gedanken darüber, dass sie dabei vielleicht nur 10% der Möglichkeiten dieses Schreibprogramms nutzen.
Im Falle des Profi-ROMs sind den Entwicklern aber m.E. mehrere Treffer gelungen, die auch dem Basis-Flieger zu Gute kommen und deren Programmierleben wirklich vereinfachen.
Wer Freunde an technischen Innovationen hat oder sich vor allen Dingen intensiv mit dem Segelflug beschäftigt, für den ist das Profi-ROM sicherlich eine gute Investition und sollte guten Gewissens seine MC-24 mit diesem Update aufrüsten lassen. Wer sich vielleicht nicht so auf den Segelflug spezialisiert hat und für sich selber feststellt, dass seine "alte" MC-24 für all seine Bedürfnisse bis jetzt ausgereicht hat, wird auch weiterhin ein zufriedener und glücklicher Modellflieger sein und feststellen, dass ihm eigentlich nichts fehlt, vor allen Dingen das Profi-ROM nicht.

Die neuen und erweiterten Funktionen im Detail

Nachfolgend werden alle Neuheiten detailliert vorgestellt, die das Profi-ROM zu bieten vermag und zeigt an Hand von praktischen Beispielen jedem sofort auf, wofür man die neuen Funktionen in der Praxis sinnvoll einsetzen kann.

Erweiterte Rotary-Knopf Funktionen

Mit dem Roary-Knopf wird wie eh und je durch die Menüs gescrollt oder man kann mit ihm bestimmte Werte innerhalb der Programmierungsfunktionen einstellen. Was man beinahe vergessen hätte, ist die Tatsache, dass man diesen Wunderknopf auch drücken kann. In Verbindung mit dem Mega-Soft-ROM bewirkt diese Taster-Funktion reichlich wenig bis gar nichts. Das Profi-ROM bezieht den Rotary-Knopf wesentlich intensiver mit ein und erhöht in der Tat den Bedienkomfort beim Programmieren. Ein Druck auf den Rotary-Knopf hat nun folgende Auswirkungen:

  • Ein Kurzdruck wird als ENTER interpretiert. Also, überall dort, wo man in der Vergangenheit die ENTER-Taste drücken musste, reicht nun ein Kurzdruck auf den Rotary-Knopf aus.
     
  • Befindet sich man in der Auswahlmenüliste und hält Rotary-Knopf gedrückt, gelangt man inMC-24 ProfiROM Bild 1 nebenstehendes Menü, dass so eine Art Strukturübersicht darstellen soll. Im Prinzip ist es nichts anderes, als eine Zusammenfassung alle Menüpunkte des gleichen 10er-Blocks.

    Beispiele: Über den Menüpunkt 1x Speicher gelangt in die Menüpunkte Code 11 "Modellspeicher", Code 12 "Kopieren/Löschen", Code 13 "Ausblenden Codes" und Code 14 "Ausblenden Modelle".
    Über den Menüpunkt 3x Geber gelangt man in die Menüpunkte Code 31 "Knüppeleinstellungen", Code 32 "Gebereinstellungen", Code 33 "Dual-Rate/Expo" und Code 34 "Kanal1 Kurve".
    Mit dieser Strukturübersicht kann man sich das scrollen durch die gesamte Auswahlmenüliste sparen, wenn man dies als lästig empfindet. Allerdings gehört ein Stück Fingerakrobatik dazu, denn wenn man in diese Strukturübersicht mit gedrücktem Rotary-Knopf gelangt ist, muss man ihn weiter gedrückt halten und gleichzeitig drehen, um z.B. die Menüs 5x Flugphasen aufzurufen. Durch das Loslassen werden dann alle Codes dieses 10er-Blocks angezeigt. Wenn man vorher loslässt oder abrutscht, landet man zumindest nicht da, wo man eigentlich hin wollte.
  • Immer dann, wenn das Drücken der ENTER-Taste kein Ereignis auslöst, gelangt man durch einen kurzen Druck auf den Rotary-Knopf in den Code 92 "Servo-Anzeige". Dies ist eine überaus praktische Neuerung gerade für die Anwender, die eine Programmierung nicht nur vor dem aufgebauten Modell vornehmen. Insbesondere, wenn man Mischer programmiert und einstellt, gelangt man aus den Mischer-Menüs sofort in die Servoanzeige und kann dort die Programmierung überprüfen; tolle Sache!
     
  • Zu guter Letzt ist es ab sofort möglich, die Kurvenpunkte in einem Kurvenmischer (Code 72 "Freie Mischer" und Code 34 "Kanal1 Kurve") mit gedrückten Rotary-Knopf seitlich zu verschieben.

Code 11 - Modellauswahl

Vor den einzelnen Modellnamen findet man nun zusätzlich ein Flächen- oder Heli-Icon vor. Ein optionaler Info-Text wird zusätzlich in den Modellspeichern angezeigt, wenn dieser im Code 21 "Grundeinstellungen Modell" angegeben wurde.

Code 12 - Kopieren/Löschen

Einbahnstraße: Datenaustausch Mega-Soft-ROM <--> Profi-ROM

Im Code 12 "Kopieren/Löschen" wird mit dem Mega-Soft-ROM u.a. der Datenaustausch der MC-24 Sender untereinander oder mit einem PC gesteuert. Es ist also möglich, einen oder mehrere Modellspeicher von einem Sender auf einen anderen MC-24 Sender zu übertragen oder die wertvollen Modellspeicherdaten auf einem PC zu sichern. Sender mit einem Profi-ROM bieten diese Kopierfunktionen selbstverständlich gleichfalls an, jedoch können die Modelldaten von einem Profi-ROM - Sender nur an einen Kollegen übertragen werden, der gleichfalls über das Profi-ROM verfügt. Der Versuch einer Übertragung auf ein Mega-Soft-ROM schlägt fehl und wird mit einer Fehlermeldung quittiert. Auch benötigt man eine bestimmte Software-Version, um die Daten auf einem PC zu sichern.

Erfreulicher Weise haben die Entwickler das Profi-ROM mit einem Konvertierungsprogramm ausgestattet. Dies bedeutet, dass Modellspeicher von einem Mega-Soft-ROM ohne weiteres auf einen Profi-ROM Sender übertragen werden können. In der Tat werden alle Daten nach dem Übertragen automatisch in das neue Format konvertiert. Aber so ganz haben die Entwickler ihrem kleinen Programm wohl doch nicht getraut: Vor der Konvertierung erscheint eine Meldung, dass alle Einstellungen des konvertierten Speichers gründlich überprüft werden sollen!
Ich habe diese Datenübertragung mit den verrücktesten Programmierung durchgeführt, die Konvertierung ist in allen Fällen korrekt abgelaufen. Aber man sollte vor dem Benutzen des Speichers einen ausführlichen Test aller programmierten Mischer und vor allen Dingen der gesetzten Schalter durchführen, denn die Schalterzuordnung stimmt in fast allen Fällen nicht mehr!
Die Datenübertragung eines Mega-Soft-Modellspeichers auf ein Profi-ROM funktioniert übrigens auch vom PC aus und auch mit älterer Software.
Wer eine solche Software zur Datensicherung auf einen PC sein Eigen nennt, braucht auch nicht mehr die Modellspeicher einzeln auf den PC zu übertragen. Mit dem neuen Menüpunkt "Speichern alle Modelle -> PC" im Code 12 "Kopieren/Löschen" geschieht das nun en bloc.

Erweiterte Modellspeicherfunktionen

Der Code 12 "Kopieren/Löschen" wartet noch mit weiteren, neuen Funktionen auf. Allerdings sorgen die Menüpunkte "Änderungen festschreiben" und "Änderungen rückgängig" für Verwirrungen und auch das Handbuch drückt sich hier sehr unglücklich aus. Um es vorweg zu nehmen: Wer diese Punkte unbeachtet lässt, braucht sich keine Sorgen zu machen, dass seine Modelldaten nicht richtig abgespeichert werden oder gar verloren gehen.
Also, worum geht es hier?
Für das Profi-ROM wurde ein zusätzlicher, einzelner Backup-Speicher eingerichtet. Wenn man einen Modellspeicher aufruft, wird dessen Inhalt MC-24 ProfiROM Bild 16einerseits in den Arbeitsspeichers des Senders geladen und andererseits parallel dazu in den Backup-Speicher. Wenn man nun Änderungen für ein Modell vornimmt, z.B. Erhöhung Expo-Werte für das Höhenruder und Querruder, werden diese Änderungen natürlich im Modellspeicher abgelegt, jedoch nicht im Backup-Speicher. Falls man mit dem Ergebnis dieser Änderung unzufrieden ist wird mit der Funktion "Änderung rückgängig" der Backup-Speicher in den Modellspeicher/Arbeitsspeicher geladen und man erhält den Stand vor der letzten Änderung zurück.
Es können mit dieser Methode übrigens alle Änderungen rückgängig gemacht werden, z.B. auch neu programmierte Mischer oder gesetzte Schalter.
Mit der Funktion "Änderungen festschreiben" wird der Backup-Speicher mit dem aktuellen Modellspeicher überschrieben und der letzte Sicherungsstand ist dann verloren. Führt man nun wiederum Änderungen an der Programmierung durch, kann man natürlich diese Änderungen wieder rückgängig machen und man erhält den Stand, der durch die Funktion "Änderung festschreiben" im Backup-Speicher gesichert wurde.

Führt man einen Modellwechsel durch und ruft einen anderen Modellspeicher auf, wird der Backup-Speicher natürlich sofort mit diesem Modellspeicher überschrieben. Die Backup-Daten des zuvor verwendeten Modells sind dann natürlich auch nicht mehr vorhanden, die Funktion "Änderung rückgängig" würde dann für das zuvor ausgewählte Modell nicht mehr funktionieren.

Der Inhalt des Backup-Speichers geht übrigens durch das Ausschalten des Senders nicht verloren! Wenn man also eine Änderung vornimmt und den Sender ohne Modellwechsel ausschaltet, kann man nach dem Wiedereinschalten diese Änderung wieder rückgängig machen.

Code 21 - Modellname

Modellname und mehr

Auch mit dem Profi-ROM kann man natürlich jedem Modellspeicher einen individuellen Namen zuweisen, der dann im Grunddiplay ständig angezeigt wird.

Neu ist die Tatsache, dass man nun den gesamten zur Verfügung stehenden Zeichensatz auf demMC-24 ProfiROM Bild 2 Display angezeigt bekommt und somit nicht mehr blind mit dem Rotary-Knopf durch alle Zeichen scrollen muss. Die Auswahl der Zeichen erfolgt zwar immer noch seriell mit dem Rotary-Knopf, jedoch fällt die Eingabe des Namens mit einer Länge von max. 11 Zeichen durch die Darstellung des Zeichensatzes schon wesentlich einfacher.

Neben dem Modellnamen kann man zusätzlich noch eine Info-Zeile einrichten, die sogar 15 Zeichen umfassen kann. Wie der Name schon sagt, hat man also die Möglichkeit, weitere Informationen im Modellspeicher abzulegen. Dies könnte sein: "noch Testphase", "Modell von Andy", "Alternative", "5 Flugphasen", "Programm 3/04", "Elektro-Version", usw.
Die Info-Zeile mag zunächst überflüssig erscheinen, jedoch ist sie dann sehr hilfreich, wenn man ein Syntheziser-Modul im Sender und dazu noch unterschiedliche Empfangskanäle in den Modellen verwendet. Hier sind die Einträge "Kanal65-PCM" oder "PPM24-Kanal71" in der Tat sehr informativ.

Die Infozeile erscheint in der Grundanzeige direkt unterhalb des Modellnamens. Gibt man keine Info-Zeile ein wird in der Grundanzeige der numerische Modellspeicherplatz angezeigt; z.B. "Mod. 03".

Einschaltwarnung

Was die Heli-Piloten schon mit dem Mega-Soft-ROM zu schätzen wussten, steht nun auch den Flächenfliegern zur Verfügung: Eine Einschaltwarnung! Wie geht das?
Die Hubi-Piloten wissen das schon lange: Ist der Gas-Limiter beim Einschalten des Senders geöffnet und steht der Gas-Knüppel irgendwo zwischen 1/3-Gas und Vollgas, gibt´s ein Höllen-Spektakel: Der Sender piepst und warnt vor den möglich Folgen den Hubi in dieser Konfiguration zu starten mit der Anzeige "Gas zu hoch!" Diese Einschaltwarnung steht nun auch dem Flächenflieger zur Verfügung und zwar für mögliche Beispielanwendungen, wie:

  • E-Motor ein- oder ausgeschaltet?
  • Fahrwerk ein- oder ausgefahren?
  • Gasknüppel für die Kalibrierung des E-Regler in der richtigen Position?
  • manuelle Glühung ein- oder ausgeschaltet
  • Sonderfunktionen aktiviert/deaktiviert?

Im Menupunkt "Einschaltwarnung" im Code 21 wird lediglich ein Schalter gesetzt. Die Schalterposition wird nach dem Einschalten einmalig abgefragt. Ist der Schalter dabei geschlossen ertönt ein sich wiederholender dreimaliger Warnton und in der Grundanzeige ist mit großen Lettern zu lesen: "!W a r n u n g!"
Man kann dort mechanische Schalter setzen und natürlich Geberschalter oder die neuen logischen Schalter.

Für z.B. einen E-Segler sähe die ganze Programmierung dann so aus, dass man kurz MC-24 ProfiROM Bild 18oberhalb der Gas-Min.-Position des verwendeten Probgebers einen Geberschalter programmiert, der sich bei Überschreitung des Schaltpunktes Richtung Vollgas schließt. Diesen Geberschalter setzt man nun im Code 21 ein und die Einschaltwarnung ist perfekt. Steht der Probgeber für´s Gas beim Einschalten des Senders nicht in der Leerlaufstellung, löst er den entsprechenden Alarm aus.
Wird bei einem Jet das Einziehfahrwerk über einen 2-stufigen Schalter bedient, braucht man diesen Schalter auch wieder lediglich im Menüpunkt "Einschaltwarnung" zu setzen, um vor einer unerwünschten Bewegung des Fahrwerks nach dem Einschalten zu warnen.

Nochmals zur Erinnerung: Die Position des gesetzten Schalters wird nach dem Einschalten einmalig abgefragt und entsprechend ausgewertet. Danach schenkt die Software diesem programmierten Schalter keinerlei Beachtung mehr.

Die ganze Sache macht natürlich nur dann Sinn, wenn zunächst der Sender und dann der Empfänger eingeschaltet wird. Aber das machen wir ja wohl alle! Oder?

Automatische Rücksetzung aller Uhren

Was beim Mega-Soft-ROM automatisch geschah, kann man nun unterbinden: Die automatische Rücksetzung aller Uhren beim Einschalten des Senders. Ein entsprechender Vermerk in diesem Menüpunkt verhindert, dass alle Uhren auf 0:00 oder der eingestellten Startzeit gesetzt werden. Für den ambitionierten Elektroflug-Piloten hat dies den Vorteil, dass er mit einer Akku-Ladung mehrere Flüge mit Unterbrechung gestalten kann. Die bereits verflogene Betriebszeit des E-Motors geht beim Pausieren und dem damit verbundenen Ausschalten des Senders nicht verloren.

Code 22 - Modelltyp

Noch mehr Flaps

Im Code 22 "Modelltyp" werden die charakteristischen Modelldaten eingestellt, die letztlich bestimmen, welchen Mischer für die weitere Programmierung dem Piloten automatisch zur Verfügung gestellt werden.

Mit der zusätzlichen Auswahlmöglichkeit "HR Sv 3+8" im Menüpunkt "Leitwerk" werden nun die Modelle bedacht, in denen für die Ansteuerung der beiden HR-Flaps je ein separates Servo verwendet wird. Mit dieser Einstellung sind diese beiden Servos dann bereits fest miteinander verbunden und gehorchen nun ohne weitere Mischerprogrammierung den Steuerbefehlen des Höhenruder-Knüppels. Selbstverständlich wirkt auch die Trimmung auf beide Servos. Das zweite HR-Servo muss dabei zwangsläufig in den Empfängerausgang 8 gesteckt werden, da das Gebersignal des Höhenruderknüppels nun auf die Empfängerausgänge 3 und 8 geleitet wird. Stehen keine 8 Ausgänge am verwendeten Empfänger zur Verfügung muss entsprechend im Code 85 "Empfängerausgang" umgeleitet werden.
Der im Sender am Eingang 8 angeschlossene Geber wird dieser konsequenter Weise abgeschaltet. So sollte das auch sein!

Im Code 22 wird auch bekanntlich die Anzahl der Flächenklappen für Querruder MC-24 ProfiROM Bild 3und Wölbklappen festgelegt. Hier sind wir nun bei dem herausragenden Merkmal des Profi-ROMs angelangt: Es lässt die Verwendung von 6 Flächenklappen zu. Ob es nun 4 Querruder und 2 Wölbklappen sind oder nur 2 Querruder und dafür 4 Wölbklappen, die Summe ergibt immer 6 Flaps und das ist das entscheidende. In der Software hat man sich für 2 Querruder und 4 Wölbklappen entschieden. Wird dieser Eintrag gewählt, werden automatisch alle Mischer für die komplette Ansteuerung aller 6 Klappen in allen ermöglichen Kombinationen in den Flächenmischern und zu programmierenden Flugphasen angeboten.
Das zweite Wölbklappenpaar ist zwangsweise den Empfängerausgängen 9 + 10 zugewiesen. Unter Berücksichtigung, dass auch bei einem 6-Klappen-Modell die vorbeschriebene Einstellung mit zwei HR-Servos möglich wäre, ergibt sich nun folgende Empfängerbelegung:

Eingang 1 - Störklappe oder E-Regler oder frei
Eingang 2 - Querruder links
Eingang 3 - Höhenruder oder V-Leitwerk links
Eingang 4 - Seitenruder oder V-Leitwerk rechts
Eingang 5 - Querruder rechts
Eingang 6 - Wolbklappe links
Eingang 7 - Wölbklappe rechts
Eingang 8 - zweites Höhenruderservo oder Schleppkupplung oder frei
Eingang 9 - Wölbklappe 2 links
Eingang 10 - Wölbklappe 2 rechts

Verwendet man einen PPM-Empfänger ist gegen diese Empfängerbelegung nichts einzuwenden und sie entspricht dem gewohnten Bild mit der Erweiterung des zweiten Wölbklappenpaares. Möchte man allerdings einen PCM-Empfänger verwenden, ist die Belegung des zweiten Wölbklappenpaares auf dem 9er und dem 10er natürlich unbrauchbar. Im PCM-Modus werden nämlich die Kanäle 9 und 10 bei der Senderübertragung vernachlässigt, was in Verbindung mit Mischern zu gewaltigen Laufzeitunterschieden der Servos im Vergleich zu den Kanälen 1-8 führt. Dies bedeutet nichts anderes: Im PCM-Modus können am Empfängerausgang 9 + 10 lediglich Schaltfunktionen, wie Schleppkupplung, Einziehfahrwerk oder gfls. noch Bremsklappenservos angeschlossen werden, nicht aber Flaps!

Damit man auf den PCM-Empfänger nicht verzichten muss, wird das zweite Wölbklappenpaar am Empfängerausgang 1 und 8 angeschlossen. Falls sich dort bereits Servos befinden, werden diese nun an die langsamen 9er und 10er gesteckt. Damit nun die fertigen Flächenmischer für die 6 Klappen zu verwenden sind, müssen die Signalwege im Code 85 "Empfängerausgang" noch umgeleitet werden.

Das Profi-ROM - Zusatzhandbuch nimmt sich diesem PCM-Problem sehr ausführlich an und zwar nicht nur für Segler, sondern auch in Verbindung mit Nurflügler und Deltas und versieht die Lösungswege mit vielen, anschaulichen und bebilderten Beispielen. In Bezug auf die PCM-Empfängerbelegung aller Klappen, also SR, HR, QR und WK´s und die damit verbunden Signalumleitung sollte man sich an die Anleitung und Anweisungen im Handbuch halten. Die Grundprogrammierung wird damit auf jeden Fall gelingen.

Ändern der Geberzuordnung für die Bremse

Wenn man einen Segler elektrifiziert, steht man bei der Programmierung seiner Anlage immer vor einer Grundsatzentscheidung: Werden über den K1-Knüppel die Landeeinrichtungen (Störklappen, Butterfly, Querruderanstellung) gesteuert oder wird die Drehzahl des E-Motors geregelt?
Nun, ich habe mir zwischenzeitlich abgewöhnt, darüber zu diskutieren und ich akzeptiere beide Meinungen. Bei meinem eigenen Segler bleibe ich dabei, die Landeinrichtungen mit dem K1-Knüppel zu betätigen, denn nur so erreicht man einen optimalen und stressfreien Anflug mit punktgenauer Landung. Wenn man mit dem K1-Knüppel unbedingt den E-Motor steuern möchte, ergaben sich bisher für die weitere Programmierung der Landehilfen die unterschiedlichsten Möglichkeiten, die teilweise erheblichen Programmieraufwand auslösten. In der Programm-Datenbank dieser Websites werden etliche Varianten vorgestellt und erläutert.

Mit den Profi-ROM ist das allerdings alles kein Problem mehr. Hier kann man nämlich die Bremsfunktion auch anderen Gebern zuordnen und zwar den Gebern 7,8 oder 9. Was bedeutet das nun?
Ganz einfach: Der E-Segler Pilot kann nun ohne großen Aufwand seinen heiß geliebten E-Antrieb in den Empfängerausgang 1 stecken und den Motor so über den K1-Knüppel stufenlos steuern. Die Landhilfen werden dann über einen Propschieber, dem 3-stufigen Geber auf der Mittelkonsole oder sogar einem Knüppelschalter bedient. Der Vorteil dabei ist, das alle fertigen Mischer weiter verwendet werden können. Die Mischer Bremse->Höhe oder Bremse->Querruder können wie bisher programmiert werden, egal ob man die Landhilfen über den Geber 1 oder alternativ über die Geber 7, 8 oder 9 betätigt .
Weiterhin kann man bei der Bremse nun auch den Offsetpunkt verändern. Waren bisher z.B. die Störklappen bei vollem Anschlag des K1-Knüppels eingefahren, führte schon eine geringe Bewegung des K1-Knüppels in Landerichtung auch das Ausfahren der Störklappen mit sich.
Diesen Einsetzpunkt des Ausfahrens kann man nun frei wählen und so z.B. auf 2/3-Geberweg legen. Dies bedeutet, dass erst bei 2/3-Position des K1-Knüppels die Störklappen beginnen auszufahren, im ersten Drittel des Knüppelweges passiert gar nichts.
Dieses Ausstattungsmerkmal ist vor allen Dingen für die Piloten sehr sinnvoll, die beim Fliegen Probleme haben, den K1-Knüppel ständig auf Anschlag zu halten, wenn sie die Querruder steuern.
Diese neue Offset-Funktion ist natürlich nicht nur für den K1-Knüppel anwendbar, sondern auch für die alternativen Brems-Geber 7,8 und 9.

Code 23 - Servoeinstellungen

Für die Einstellung Servo-Mitte können nun Werte bis +- 125% eingestellt werden. Mit dem Mega-Soft-ROM sind hier nur Einstellwerte bis +- 73% möglich.

Code 32 - Gebereinstellungen

Erweiterte Geberzuordnungen

In Code 32 werden bekanntlich alle Einstellungen für die Geber vorgenommen. Hier hat man u.a. die Möglichkeit, die Geber 5-12 frei zuzuordnen, wobei man die Zuordnung für die Geber 5-8 sogar flugphasenspezifisch vornehmen kann. So kann man also z.B. mit dem Geber 6 die Empfängerausgänge 6,7 und 8 ansteuern, wenn man das möchte. Auch kann ein Geber durch einen Schalter ersetzt werden und erreicht damit u.a. die Geber 9-12, an die im Sender serienmäßig gar kein Geber (Propschieber oder Schalter) angeschlossen ist. Grundsätzlich kann man mit dem Mega-Soft-ROM die Geber 5-12 beliebig durch die Geber 5-12 ersetzen oder jeweils auch durch einen 2-stufigen Schalter. Mit dem Profi-ROM kann man nun die Geber 5-12 zusätzlich auch durch den Geber 1 ersetzen. Dies bedeutet, dass ein z.B. am Empfängerausgang 6 angeschlossener E-Motor direkt mit dem K1-Knüppel erreicht wird, da der Geber 6 im Code 32 durch den Geber 1 ersetzt werden kann.
Was bringt das? Nun, zunächst einmal Erleichterung bei der Programmierung. Mit Hilfe der Flugphasenprogrammierung lässt sich nämlich mit dieser Geberzuordnung z.B. eine Flugphase E-Betrieb programmieren, in der der K1-Knüppel die Drehzahlregelung des E-Motors übernimmt. In der Flugphase Landung werden mit dem K1-Knüppel die Querruder als Landehilfe angestellt. Ohne diese neue Zuordnungsmöglichkeit des Geber 1 wäre dies nur mit einer aufwendigen Mischerprogrammierung möglich.

Weiterhin lässt sich der K1-Trimmhebel (Trimm1) als vollwertiger Geber einsetzen! Wird z.B. derMC-24 ProfiROM Bild 4 Geber 7 durch Trimm1 ersetzt kann man in der Tat mit dem K1-Trimmhebel einen E-Motor, der am Empfängerausgang 7 angeschlossen ist, stufenlos regeln. Diese Variante halte ich für besonders gelungen. Einerseits verbleiben die Landehilfen auf dem K1-Knüppel, anderseits kann ich bequem den E-Motor steuern, da der Trimmhebel des K1-Knüppels blind zu erreichen ist und man seine Position ertasten kann.

Das man einen Geber auch durch einen Schalter ersetzen kann ist nichts Neues. Neu ist allerdings dabei, dass man auch 3-stufige Schalter einsetzten kann und einen vollwertigen 3-stufigen Geber erhält. Mit dem Profi-ROM ist es ab sofort vollkommen gleichgültig, ob man für die Erweiterung des Senders 2- oder 3-stufiger Schalter oder entsprechende Geber verwendet, denn nun kann man jeden 3-stufigen Schalter als 3-stufigen Geber deklarieren, was mit dem Mega-Soft-ROM nicht möglich ist.

Erweiterte Gebereinstellungen

Neben den normalen Geberwegen lässt sich nun im Code 32 auch die Mittenstellung der Geber 9-12 verändern. Steht ein Geber (Propschieber, 3-stufiger Geber) in der Mitte, erzeugt er ein Gebersignal von 0%, was gleichfalls einer Mittenstellung eines angeschlossenen Servos entspricht. Diesen Wert von 0% kann man nun über eine Geber-Offset beliebig verändern. Mit dieser Offset-Möglichkeit kann man z.B. den Wert der mittleren Schalterposition eines 3-stufigen Gebers verändern, was bis dato nicht möglich war. Ein sinnvoller Einsatz wäre z.B. die Anpassung der Halbgas-Drehzahl bei einem E-Motor, wenn man die Regelung des Motors über einen 3-stufigen Geber realisiert hat. (Motor aus, Halbgas-Vollgas)

Code 43 - Logische Schalter

Schalter spielen beim Profi-ROM eine besondere Rolle und es stehen eine Menge neuer Kandidaten zur Auswahl.
Ein vollkommen innovativer Typ ist der Logische Schalter L und davon stehen gleich 8 zur Verfügung und zwar die Schalter L1 bis L8. Ähnlich wie die Geberschalter G1 bis G8 müssen logischer Schalter vorher definiert werden und dies geschieht im neuen Code 43 "Logische Schalter".

Logische Verknüpfungen von Schaltern waren auch schon mit dem Mega-Soft-ROM möglich, jedoch war das ein recht kompliziertes Unterfangen. Entsprechende Anwendungsbeispiele kann man in der Programmdatenbank nachlesen, man sollte allerdings aufpassen, dass man sich bei dieser Programmiermethode nicht einen Knoten im Gehirn zuzieht.

Mit dem Code 43 ist das alles wesentlich einfacher. Einen logischen Schalter erhält man, in demMC-24 ProfiROM Bild 5 man zwei Schalter miteinander kombiniert. Diese beiden Schalter können u.a. mechanische Schalter sein, Geberschalter oder eine Kombination aus beiden. Die Schalter werden danach durch eine logische Verknüpfung miteinander verbunden und man erhält einen resultierenden Schaltzustand des logischen Schalters. Hierzu ein Beispiel:

Der logische Schalter L1 wird durch den mechanischen Schalter 6 und dem Geberschalter G2 gebildet. Bei einer logischen UND-Verknüpfung müssen Schalter 6 und der Geberschalter G2 geschlossen sein, damit L1 schließt; ansonsten ist L1 immer offen.
Bei einer ODER-Verknüpfung, reicht es aus, wenn entweder der Schalter 6 oder G2 geschlossen ist, um L1 zu schließen. In diesem Fall wäre L1 also nur geöffnet, wenn beide Schalter, also der 6er und G2 offen sind.

Die logischen Schalter können nun wie die mechanischen Schalter oder Geberschalter in alle erdenklichen Anwendungen und Funktionen (Mischer, Geber, usw.) gesetzt werden. Man findet sie bei den erweiterten Schaltern, dort wo auch die Geberschalter abgerufen werden. Dort entdeckt man auch die invertierten Logischen Schalter L1i bis L8i; sie werden exakt so angewendet, wie die invertierten Geberschalter G1i bis G8i.

Wenn man jetzt berücksichtigt, dass man für die Definition von logischen Schaltern nicht nur mechanische Schalter und Geberschalter, sondern auch bereits definierte logische Schalter miteinander kombinieren kann, wird man erahnen, dass die Bildung endlicher, logischer Ketten möglich ist und man stellt sich zu Recht die Frage: Wofür das alles?

In der Tat lässt einem das Handbuch mit dieser Frage ziemlich alleine, denn auch hier sind keine schlüssigen Beispiele aufgeführt. Das eine Radbremse lt. Handbuch nur bei ausgefahrenem Fahrwerk aktiv sein soll, dafür braucht man nicht unbedingt eine logische Schalterverknüpfung, um das programmtechnisch zu realisieren. Die im Code 21 beschriebene neue Einschaltwarnung könnte man allerdings gut mit einem logischen Schalter ausstatten: Beim Einschalten des Senders müssen die Geber so stehen, dass z.B. das Fahrwerk ausgefahren ist, der Gasknüppel in der Leerlaufposition steht und die Glühung abgeschaltet ist (UND-Verknüpfungen). Trifft eines nicht zu, gibt´s beim Einschalten den entsprechenden Alarm!
Auch lässt sich die hier in der Programmdatenbank beschriebene
erzwungene Zu- und Abschaltung eines Mischers mit einer logischen Schalterverknüpfung wesentlich einfacher programmieren.

Code 49 - Sonderschalter

Der Code 49 ist überarbeitet worden und heißt auch nicht mehr Phasenschalter, sondern Sonderschalter.
Diese Namensänderung wurde unter anderen deshalb notwendig, da die Flugphasenschalter nicht mehr im Code 49 definiert werden, sondern beim Profi-ROM im Code 52.
Beim Mega-Soft-ROM gab es bei den Flächenmodellen lediglich 3 Sonderschalter, die ausschließlich für die Verwendung der Programmautomatik vorbehalten waren. Das Profi-ROM wartet mit satten 9 weiteren Sonderschalter auf, die größtenteils für die neue digitale Trimmung verwendet werden.

Tatsächlich bietet das PROFI-ROM eine echte digitale Trimmung an, jedoch findet man sie nicht an den kleinen Trimmhebeln der Kreuzknüppel, denn da sind immer noch die (schönen) analogen Rasterhebel.
Um die digitale Trimmung für das Querruder, das Seitenruder und das Höhenruder überhauptMC-24 ProfiROM Bild 6 nutzen zu können, benötigt man 1-3 selbstneutralisierende 3-stufige Schalter. Das besondere dieser Schalter liegt darin, dass sie sich immer selbsttätig in die mittlere (neutrale) Schalterposition zurückstellen (=selbstneutralisierend). Jeder Steuerfunktion wird über einen separaten Schalter getrimmt. Jeder Druck auf die Schalter bewirkt einen Trimmschritt in die jeweilige Richtung der jeweiligen Steuerfunktion. Die Schrittweite der einzelnen Trimmschritte können im Code 31 "Knüppeleinstellungen" festgelegt werden. Die Trimmwerte werden im Code 53 "Phasentrimmung" abgespeichert und können dort eingesehen und auch verändert werden. Wie der Name des Codes 53 schon verrät kann man in jeder Flugphase unterschiedliche Trimmwerte speichern.
Damit nicht durch unbeabsichtigtes Schalten die ermittelten Trimmwerte verändert werden, kann man die digitalen Trimmschalter mit einem zusätzlichen globalen Trimmschalter (Sicherheitsschalter) komplett deaktivieren.

Über den Sinn oder Unsinn der digitalen Trimmung lässt sich trefflich streiten. Man darf nicht vergessen, dass die analogen Trimmhebel ja weiterhin in Funktion sind. In der Tat lassen sich mit der digitalen Trimmung wesentlich exakter Trimmergebnisse erzielen, jedoch die kleinste Bewegung am analogen Trimmhebel führen das Endergebnis der digitalen Mühen ad absurdum. Man sollte dabei die bereits erwähnte Tatsache in den Vordergrund stellen, dass Trimmwerte nun fugphasenabhängig abgespeichert werden können. Viele Motorpiloten, insbesondere die Schlepp- und Kunstflugpiloten werden dies zu schätzen wissen.

Als letzter Sonderschalter lässt sich ein Increment- und Decrement Schalter definieren (INC/DEC).
In der Regel werden Werte, wie z.B. Expo auf Querruder bei der Programmierung mit dem Rotary-Knopf eingestellt. Mit der Definition eines INC-/DEC-Schalters kann man solche Werte nun auch mit einem Schalter verändern. Tatsächlich lassen sich mit diesem Schalter die Einstellwerte sehr präzise vornehmen und Änderungen von z.B. Expo-Werten, Dual-Rate oder gar Mischwerten gelingen auch ohne fremde Hilfe während des Fluges. Man sollte dabei allerdings nicht vergessen, dass man grundsätzliche Programmänderungen nicht im Flug vornehmen sollte.

Flugphasenprogrammierung

Auch bei der Flugphasenprogrammierung hat sich beim Profi-ROM einiges getan. Einerseits wurde die maximale Anzahl der Flugphasen auf nunmehr 8 Phasen erhöht, andererseits hat sich die Reihenfolge der Flugphasenprogrammierung etwas geändert und sie ist darüber hinaus etwas übersichtlicher geworden.

Code 51 - Phaseneinstellung

Zunächst wird im Code 51 "Phaseneinstellung" den benötigten Flugphasen ein Name gegeben. Man kann hier aus einer Liste entweder einen fertigen Namen oder einen eigenen Namen auswählen, der zuvor im Code 91 "Allgemeine Einstellung" kreiert und der Auswahlliste hinzugefügt wurde.
Weiterhin kann man im Code 51 eine Flugphasenuhr zuweisen und eine Verzögerungszeit beim Umschalten in die einzelnen Flugphasen vorgeben; beides kennt man ja zur Genüge vom Mega-Soft-ROM.
MC-24 ProfiROM Bild 7Grundsätzlich werden im Code 51 immer alle 8 Phasen angezeigt, egal ob man sie benötigt oder nicht. Dementsprechend findet man eine zusätzliche Kontrollspalte, die einem signalisiert, ob diese Flugphase durch die Schalterprogrammierung aufgerufen werden kann.
Im einzelnen werden folgende Symbole angezeigt:

- für die Flugphase ist kein Schalter vorgesehen
+ die Flugphase kann über einen Schalter erreicht werden
* diese Flugphase ist zur Zeit aktiv

Nun, wenn man für die Flugphasenprogrammierung mit dem Eingeben der Phasennamen beginnt hat man natürlich noch keine Schalter programmiert und somit wird man in dieser Kontrollspalte lediglich das -Symbol vorfinden.

Noch mehr Flugphasenuhren

Neben den 3 normalen Flugphasenuhren können nun in Verbindung mit dem Rundenzähler zwei weitere Uhren angewählt werden und zwar Zeit1 und Zeit2.
Für die Benutzung des Rundenzählers muss zunächst im Code 62 "Flugphasenuhren" dem Rundenzähler ein Schalter zugeordnet werden. Wird der Schalter geschlossen erhöht sich Rundenanzeige im Grunddisplay um den Wert 1. Die Uhr Zeit1 misst nun die Zeit, in der der für den Rundzähler zugeordnete Schalter geschlossen ist. Wird der Schalter geöffnet, bleibt auch die Uhr stehen.

Die Uhr Zeit2 hat dieselbe Funktion, wie die Rundenzeituhr des Mega-Soft-ROMs. Bei jeder Erhöhung des Rundenzählers wird die Uhr neu gestartet, die bereits bemessenen Rundenzeiten werden in einem Speicher abgelegt und können später ausgelesen werden.

Was kann man damit erreichen?
Nun, mit der Kombination Rundenzähler und Zeit1, lässt sich z.B. ermitteln, wie oft ein E-Antrieb von einem Segler während eines Fluges geschaltet wurde und wie lange die einzelnen Motorlaufzeiten gedauert haben.

Code 52 - Phasenzuweisung

Mit dem Mega-Soft-ROM wurde im Code 52 die Phasentrimmwerte für die Querruder, Wölbklappen und des Höhenruders eingestellt. Diese Klappeneinstellungen werden nun im Code 71 "Flächenmischer" vorgenommen, im Code 52 erfolgt die Schalterprogrammierung für die Flugphasen. Diese hat sich im Vergleich zu früher wesentlich verändert, denn es wird nun zwischen Prioritäts- und Kombischalter unterschieden. Worum geht es hier?
MC-24 ProfiROM Bild 8In der Modelldatenbank auf dieser Websites findet man ein Programmierbeispiel, bei der die Umschaltung in eine bestimmte Flugphase erzwungen wird. Wurde dies mit einer logischen Schalterverknüpfung erreicht, gelingt das nun mit dem Einsatz von Prioritätsschaltern. Ein Beispiel soll das erläutern.
Ein Pilot hat insgesamt 4 Flugphasen programmiert und zwar Start, Thermik, Strecke und Landung. Die Flugphasen Start, Thermik und Strecke werden über einen 3-stufigen Schalter erreicht, die Landung erfolgt über einen 2-stufigen Schalter, der als Prioritätsschalter deklariert ist. Sobald dieser 2-stufige Schalter aktiviert wird, schaltet man in die Flugphase Landung und verbleibt dort. Der 3-stufige Schalter hat nun keinerlei Funktion mehr, man kann nicht in die anderen Flugphasen schalten. Erst wenn der 2-stufige Schalter wieder deaktiviert wird, kann man wieder in die anderen Flugphasen gelangen.
Diese Prioritätsphasen machen durchaus Sinn insbesondere dann, wenn man 5 und mehr Flugphasen für sein Modell vorgesehen hat. Mit dem Mega-Soft-ROM musste bei Einsatz von mehreren Schaltern für die Flugphasenumschaltung immer eine bestimmte Kombination der Schalterstellungen eingenommen werden, um eine bestimmte Flugphase zu erreichen. Durch den Einsatz eines Prioritätsschalters wird einfach mit einem separaten Schalter in eine bestimmte Flugphase umgeschaltet, Die Stellung eines verwendeten zweiten Schalters spielt dann keine Rolle mehr.

Das Profi-ROM wartet mit 2 Prioritätsschalter auf, die lapidar mit A und B bezeichnet werden, wobei A eine höhere Priorität vor B hat.
Weiterhin können 4 "normale" Schalter auf die Speicherplätze C bis F gesetzt werden.

Wer sich nicht mit Prioritäten auseinandersetzen will, sondern einfach seine Flugphase, wie gewohnt, programmieren möchte, verwende für die Schalterprogrammierung die Plätze C, D, E und F und lasse die Plätze A und B einfach unberücksichtigt.

Hat man die Schalterprogrammierung abgeschlossen müssen nun noch die Flugphasen den jeweiligen Schalterstellung zugeordnet werden. Auch dies erfolgt im Code 52. Man stellt den oder die Schalter in Position, mit dem Rotary-Knopf wird der Flugphasenname ausgewählt, den man zuvor im Code 51 zugewiesen hat, ein Druck auf die SEL-Symboltaste schließt die Schalterzuordnung ab. Dies wird sooft wiederholt, bis alle Schalterstellungen bez. Stellungskombinationen mehrerer Schalter zugewiesen sind.

Code 53 - Phasentrimmung

Im Code 49 Sonderschalter wurde bereits die Möglichkeit einer digitalen Trimmung vorgestellt, wobei die Abspeicherung der Trimmwerte nun im Code 53 erfolgt.
Nochmals: Dieses Menu hat nichts mehr mit dem gleichnamigen Menü im Code 52 des Mega-Soft-ROMs gemein. Hier geht es nun um die Abspeicherung von Trimmwerten ausschließlich von Querruder, Seitenruder und dem Höhenruder und das für jede Flugphase.
MC-24 ProfiROM Bild 9 Die Phasentrimmung des Profi-ROMs ist wohl auch eher für die Motorflug-Piloten interessant, die in ihren Flugphasen Änderung des Gesamttrimms ihres Modells in allen drei Flugachsen wünschen. Die Segelflieger werden eine Höhenruderkorrektur bei Anstellung der Wölbklappen nicht in diesem Menü vornehmen, sondern im Code 71 "Flächenmischer".

Die Einstellung der Trimmwerte für QR, SR und HR kann in jeder Flugphase auf drei verschiedene Arten erfolgen:

    1. Die Trimmwerte werden direkt mit dem Rotary-Knopf eingegeben

    2. Die Stellung der Trimmhebel kann übernommen werden. Die Vorgehensweise dieser Methode ist exakt identisch mit der bekannten Abspeicherung der Trimmwerte im Code 81 "Trimmspeicher". Hierbei ist zu beachten, dass bei mehrfachen Abspeichern der Trimmwerte die alten Werte nicht überschrieben werden, sondern die neuen Trimmwerte zu den bereits abgespeicherten aufaddiert werden!

    3. Die Trimmwerte werden mit der digitalen Trimmung in jeder Flugphase direkt abgespeichert. Diese Methode ist wohl die einzigste, bei der die Abspeicherung der flugphasenabhängigen Trimmung von Querruder, Seitenruder und Höhenruder während des Fluges erfolgen kann.

Der bekannte Trimmspeicher im Code 81 wurde nicht abgeschafft und hat immer noch seine Daseinsberechtigung vor allen Dingen für die Anwender, die wenig Sinn in der flugphasenabhängigen Abspeicherung der Trimmwerte sehen.
Im Unterschied zur hier vorgestellten Phasentrimmung hat die Abspeicherung der Trimmung im Code 81 globalen Charakter, d.h. sie wirkt in einem Modellspeicher grundsätzlich in allen Flugphasen.

Code 54 - Programmautomatik

Die Codenummer des Menüs Programmautomatik wurde von Code 53 auf Code 54 geändert.

Code 58 - Unverzögerte Kanäle

Die Umschaltung der Flugphasen kann und sollte mit einer gewissen Zeitverzögerung erfolgen. Ein Wechsel der Anstellungen von Wölbklappen, Querruder und Höhenruder erfolgt somit langsam und nicht schlagartig. Diese Zeitverzögerung wird im Code 51 "Phaseneinstellung" vorgenommen und hat zunächst einmal globalen Charakter, d.h. die Verzögerung wirkt gleichsam auf alle Kanäle.
Für bestimmte Funktionen ist diese zeitverzögerte Umschaltung allerdings nicht erwünscht. Das Abschalten eines E-Motors sollte sofort erfolgen, auchMC-24 ProfiROM Bild 10 angeschlossenen Flächenkreisel mögen teilweise einen zeitverzögerten Wechsel der Kreiselempfindlichkeit oder gar ein komplettes Zu- und Abschalten bei der Flugphasenumschaltung nicht besonders gerne. Im Code 58 kann man nun die eingestellte Verzögerungszeit für einzelne Kanäle wieder abschalten, wobei alle zur Verfügung stehenden Kanäle 1-12 von dieser Zeitverzögerung je nach Wunsch des Piloten ausgenommen werden kann.

Code 61 - Uhren allgemein

Bei den Uhren wurde folgendes überarbeitet:

Die Signalfolge von rückwärtslaufenden Uhren (Alarmsignal vor Ablauf) wurde geändert.

Ist die Zeit von rückwärts laufenden Uhren abgelaufen, wird die weitere Zeit im Display invers dargestellt

Der Uhrentyp "Rahmenzeit" lässt sich durch gleichzeitiges Drücken der Symbol-Tasten RUN und STOP anhalten. Mit dem Mega-Soft-ROM kann man diese Uhren nur durch Ausschalten des Senders stoppen.

Je nach Vorgabe im Code 21 "Grundeinstellungen Modell" werden alle Uhren nach dem Einschalten des Senders auf den Startwert zurück gesetzt.

Code 62 - Flugphasenuhren

Auch hier wurde das Programm überarbeitet:

Die Signalfolge von rückwärts laufenden Uhren wurde (Alarmsignal vor Ablauf) wurde geändert.

Durch Betätigen der CLEAR-Folientaste werden alle angehaltenen Flugphasenuhren auf den Startwert zurückgesetzt.

In Verbindung mit dem Rundzähler lassen sich die Uhren Zeit1 und Zeit2 verwenden. (siehe Code 51 "Phaseneinstellung")

Code 71 - Flächenmischer

Kommen wir nun zum Kernstück der neuen Software, dem Flächenmischer.
Dieses Menü ist gleich komplett umgestaltet worden und stellt für viele die eigentliche Neuerung des Profi-ROMs dar. Der Flächenmischer besteht aus einem Hauptmenü, sowie zwei Untermenüs. Letztere sind das Multi-Klappen-Menü sowie das Menü für Bremseinstellungen

Der Flächenmischer ist natürlich ein flugphasenabhängiges Menü, die Anzahl der angebotenen Mischer wird durch die Vorgaben des Modelltyps im Code 22 " Modelltyp" bestimmt.

Im Hauptmenü findet man lediglich, je nach Einstellung in Code 22, folgende Mischer vor:

  • Querruder -> Seitenruder (Combi-Mix)
  • Höhenruder -> Wölbklappen
  • Höhenruder -> Querruder (gleichsinnige Anstellung)
  • Wölbklappen -> Höhenruder

MC-24 ProfiROM Bild 11

MC-24 ProfiROM Bild 12

Mit Ausnahme des Combi-Mixers können grundsätzlich asymmetrische Mischanteile eingegeben werden. Werden im Code 22 keine Wölbklappen angegeben, findet man im Hauptmenü zusätzlich noch den Mischer für die Querruderdifferenzierung.

Stellt man im Code 22 "Modelltyp" mindestens 2 QR und 1 WK ein findet man im Code 71 Zugang zum Multi-Klappen-Menü.
Hier werden die Einstellungen für die maximalen 6 Flächenklappen vorgenommen. Das Menü ist wie eine Matrix aufgebaut. Man wählt den Mischer in den Zeilen an und stellt jeweils den prozentualen Mischwert für jedes Klappenpaar in den Spalten ein.
Das Handbuch definiert grundsätzlich 4 Wölbklappen und 2 Querruder. Es ist jedoch unerheblich, ob man die 6 Klappen am eigenen Modell als 4 Querruder und 2 Wölbklappen ansieht.
Folgende Mischer stehen zur Verfügung:

QR ->Mitnahme der Wölbklappen bei Querruderbetätigung. Hier können auch Werte für das Querruder eingegeben werden, was nichts anderes als eine Wegreduzierung, wie Dual-Rate, bewirkt.
QR-Tr. -> Hier wird festgelegt, ob und wie stark der Querruder-Trimmhebel auf die Flächenklappen wirken soll
Diff. -> Angabe der Differenzierung für jedes Klappenpaar bei Querruderfunktion
WK-Pos. -> Hier wird die Position der Klappenpaare in den unterschiedlichen Flugzuständen festgelegt (Wölbklappenfunktion)
WK -> Das Profi-ROM berücksichtigt auch die Möglichkeit, die Wölbklappenposition aller 6 Klappen innerhalb der Flugphasen zusätzlich manuell zu verstellen. Maßgeblich ist dabei der Geber 6, der üblicher Weise durch einen Propschieber belegt ist. Im Code 32 könnte man allerdings den Propschieber auch durch einen 2- oder 3-stufigen Geber ersetzen, sodass man in jeder Flugphase theoretisch in zwei oder 3 Wölbklappenpositionen umschalten kann.
In diesem Mischer wird jedenfalls festgelegt, welche Auswirkungen (Größe des Ausschlages) eine Geberbetätigung auf die einzelnen Klappenpaare hat. Es können symmetrische und auch asymmetrische Mischanteile angegeben werden.
HR->WK -> Legt die prozentuale Anstellung aller Klappen bei Höhenruderbetätigung fest
Alle vorgenannten Mischer lassen sich nicht mit einem Schalter versehen sind also dementsprechend nicht zu- und abschaltbar zu programmieren! Für manchen, ambitionierten Segler-Piloten mag das wie ein Rückschritt erscheinen, da das ja beim Mega-Soft-ROM ja für alle angebotenen Mischer möglich ist. Ich fand´s gerade beim Einfliegen und Austesten neuer Modelle auch immer sehr praktisch.
Die JR-Philosophie setzt hier wohl mehr auf den Einsatz von Flugphasen, denn mit 8 solcher Phasen lassen sich eine Menge Mischerkombination realisieren.
Für die Landung gibt es ein separates Untermenü, in dem ausschließlich alle Einstellungen für die Landung vorgenommen werden, das Menü Bremseinstellungen. Es ist wie das Multi-Klappen-Menü als eine Art Matrix aufgebaut, in der folgende Mischer angeboten werden:
MC-24 ProfiROM Bild 13
Butterfly -> Die Stellung der einzelnen Klappenpaare wird hier bei Betätigung des Bremsknüppels (K1-Knüppel oder Geber 7-9) vorgegeben
Diff-Redukt. -> Die bereits programmierte Querruderdifferenzierung kann für alle Klappenpaare für die Landung reduziert oder komplett neutralisiert werden.
HR-Kurve -> Hier wird ein 8-Punkt Kurvenmischer für die Landestellung des Höhenruders angeboten. Es handelt sich also um den Mischer Bremsklappe->Höhenruder.
MC-24 ProfiROM Bild 15
Der Kurvenmischer ist mit dem Mischertypen aus dem Code 72 "Freie Mischer" identisch.

Code 75 - Kreuzmischer

Es stehen nun 4 programmierbare Kreuzmischer zur Verfügung.

Code 84 - Lehrer/Schüler

Liegt beim Umschalten auf den Schüler-Sender eine Störung vor (z.B. Lichtleiter-Kabel nicht richtig oder falsch herum eingesteckt) wird dies durch eine Anzeige im Grunddisplay signalisiert.

Code 91 - Allg. Einstellungen

Für die Eingabe des Besitzernamens kann man auf dem im Code 21 "Modellname" beschriebenen erweiterten Zeichensatz zurückgreifen.

Weiterhin lassen sich hier insgesamt 10 Phasennamen erstellen, die dann über den Code 51 "Phaseneinstellung" entsprechend abgerufen werden können.

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