Programmierbeispiele E-Segelmodelle

 

Segelmodelle mit E-Antrieb

Mega-Soft.ROM

Themenübersicht

Die Programmierung von Seglern mit E-Antrieb sind die interessantesten Programmierprobleme überhaupt, für mich sind es die Objekte der Begierde. Warum? Nun, weil der Pilot vor der Qual der Wahl steht: "Soll ich mit dem K1-Knüppel die Motordrehzahl steuern oder die Landeklappen?" Die Landeklappen stehen hierbei stellvertretend für alle möglichen Varianten:

  • Steuerung der Störklappen
  • Anstellen der Querruder als Landehilfe
  • Anstellen der Wölbklappen und Querruder (Butterfly- oder Krähenstellung)

Ich bin persönlich der Meinung, dass eine ordentliche Landung nur dann gelingen kann, wenn die Landklappensteuerung exakt dosiert wird und dies gelingt nur über den K1-Knüppel! Aber über dieses Thema lässt sich tatsächlich stundenlang philosophieren, ich akzeptiere hier alle Meinungen und jeder sollte für sich selbst entscheiden, welche Funktion er dem K1-Knüppel zuordnet.

Warnhinweis
Programmierungen an E-Modellen können mitunter sehr gefährlich sein, da der E-Motor unverhofft anlaufen könnte. Bitte deshalb während der Programmierung immer die Empfängerstromversorgung abschalten, die Stromversorgung des angeschlossenen A-Motors unterbrechen oder ersatzweise ein Servo anstelle des E-Reglers anschließen, bis alles einwandfrei funktioniert!

1.0 Empfängerbelegung

Für die nachfolgenden Programmieranleitungen sind folgende Empfängerbelegungen maßgeblich:

 

Variante 1

Variante 2

Empfängerausgang 1

Störklappen oder frei

Störklappe oder frei

Empfängerausgang 2

Querruder links

Querruder links

Empfängerausgang 3

Höhenruder

Höhenruder

Empfängerausgang 4

Seitenruder

Seitenruder

Empfängerausgang 5

Querruder rechts

Querruder rechts

Empfängerausgang 6

E-Regler

Wölbklappen links

Empfängerausgang 7

 

Wölbklappen rechts

Empfängerausgang 8

 

E-Regler

Hierzu noch einige wichtige Hinweise:
Die Programmierbeispiele bauen auf beide Varianten auf. Ergeben sich z.B. bei den Mischerprogrammierungen Unterschiede durch die Empfängerbelegung, sind die Werte für die Variante 2 (in Klammern) gesetzt. Beispiel: Linearmischer K1->6(8) bedeutet, dass man bei einer Empfängerbelegung gem. Variante 1 den Mischer K1->6 programmieren muss, hat man die Variante 2 programmiert man den Mischer K1->8.

Besitzt der Segler keine Störklappen, muss der Empfängerausgang 1 frei bleiben und darf nicht mit einer zusätzlichen Funktion (z.B. Einziehfahrwerk) belegt werden. Die Programmierbeispiele können für solche Modelle verwendet werden, nur lassen sich bei fehlenden Störklappen wesentlich einfachere Lösungen realisieren.

Besitz das Modell zwei Störklappenservos, sind diese mit einem V-Kabel zu verbinden oder besser noch mit einem Kreuzmischer im Code 75 zu koppeln. Die Programmierung muss zwingend wie folgt vorgenommen werden:
Im Code 75 den Mischer 1 anwählen, in der zweiten Spalte K1 eintragen, in der dritten Spalte 7(9) einstellen, die Differenzierung in der vierten Spalte bleibt unverändert auf 0%. Falls beim Betätigen des K1-Knuppels ein oder beide Servos verkehrt herum laufen, diese im Code 23 "Servoeinstellung" invertieren. Bei der Programmierung ist unbedingt die Reihenfolge zu beachten, also zunächst K1 eintragen und dann den Empfängereingang, in dem das zweite Störklappenservo eingesteckt ist, also 7 oder 9. In den nachfolgenden Programmieranleitungen braucht man dann das zweite Störklappenservo nicht mehr zu beachten.

2.0 Schalten des E-Motors über externe Schalter

Wenn man den E-Regler gemäß obiger Empfängerbelegung einsteckt, erfolgt die Motorregelung entweder stufenlos über den Propschieber (Empfängerausgang 6) oder 3-stufig über den Geberschalter auf der Mittelkonsole (Empfängerausgang 8).
Nun, diese beiden Geber sind einerseits nicht besonders gut und im Notfall auch nicht schnell genug zu erreichen, andererseits ist vielfach auch eine stufenlose Drehzahlregelung gar nicht notwendig oder erwünscht. Durch eine ganz einfache Programmierung kann man das Ein- und Ausschalten des E-Motors durch einen beliebigen Schalter vornehmen. Dieser ist auf der abgeschrägten Frontkonsole in der Nähe der Knüppel günstig positioniert, dort kann man ihn blind ertasten und betätigen. Optimal sind natürlich auch hier wieder die Knüppelschalter.

Die Programmierung der Schalter ist relativ einfach. Hierzu geht man in den Code 32 "Gebereinstellungen", wählt den Eingang 6(8) an, drückt die Schalter-Symboltaste und stellt den Schalter in die Position, in der der Motor eingeschaltet sein soll. Das war´s schon.
Der Geber 6 (8) wurde also durch einen Schalter ersetzt, der Propschieber bez. der 3-stufige Geber auf der Mittelkonsole haben danach keine Funktion mehr.
Die Programmierung ist aber noch nicht ganz abgeschlossen, denn der Motor erhält beim Einschalten einen vollen Geberimpuls, was dem Antrieb oder dem zusätzlichen Getriebe gar nicht gut bekommt. Dementsprechend sollte man im Code 32 für den Geber 6(8) noch eine Zeitverzögerung programmieren. Hierfür den programmierten Schalter in die Motor-An-Position stellen und mit dem Rotary-Knopf eine
asymmetrische Zeitverzögerung von mindestens 1 Sekunde oder mehr einstellen. Hierdurch ergibt sich ein sanfter Anlauf, Motor und Getriebe werden es einem danken. Da die Zeitverzögerung asymmetrisch vorgenommen wurde, schaltet der Motor schlagartig ab, wenn man den programmierten Schalter in die Aus-Position stellt.

Wer den Motor nicht mit voller Leistung betreiben möchte, reduziert im Code 32 den Geberweg. Auch für diese Einstellung den Schalter in die Motor-An-Position stellen und den Geberweg asymmetrisch auf z.B. 80% mit dem Rotary-Knopf reduzieren. Wenn die Steigleistung des Modells immer noch zufriedenstellt, wird man mit längeren Motorlaufzeiten belohnt.

Wenn das Modell nicht mit Störklappen ausgestattet ist, können im Code 71 "Flächenmischer" folgende Mischer für Landehilfen verwendet werden, die dann über den K1-Knüppel gesteuert werden:

  • Das Anstellen der Querruder erfolgt mit dem Mischer Bremsklappe -> Querruder
  • Die Anstellung der Wölbklappen erfolgt mit dem Mischer Bremsklappe -> Wölbklappen
  • Die eventuell erforderliche Höhenruderkorrektur für die Landung gelingt mit dem Mischer Bremsklappe -> Höhenruder.

Für die Motorschaltung kann man auch einen 3-stufigen Schalter verwenden, jedoch muss man sich hierbei für 2 Schalterstellungen entschließen, die dritte Schalterstellung hat keine Funktion. Mögliche Schalterstellungen wären dann: Mitte und vorne oder Mitte und hinten. Die Schalterstellung vorne und hinten geht nicht! Einen 3-stufigen Schalter kann man aber wesentlich sinnvoller für die E-Motorsteuerung einsetzen. Der E-Motor könnte nämlich dann wie folgt geschaltet werden: Motor aus - Halbgas - Vollgas.
Das Geheimnis dieser Programmierung erfährt man hier:
Schalten des E-Antriebes über 3-stufigen Schalter

Hat man z.B. am Knüppel eine Geberschalter, kann man auch diesen direkt dem Geber 6 (8) für die Motorsteuerung zuweisen. Hierzu muss man zunächst wissen, auf welchen Empfängerausgang dieser Geber wirkt. Dies lässt sich sofort im Code 92 "Servoanzeige" feststellen. Einfach den Geber betätigen und man sieht, welchem Ausgang der Geber zugeordnet ist.
Die Umstellung erfolgt wiederum im Code 32, den Eingang 6(8) anwählen, die SEL-Taste unter der 2. Spalte drücken und mit dem Rotary-Knopf den erkannten Geber aus der Servoanzeige einstellen.
Wenn der Geberschalter 3-stufig ist, kann man den Motor auch auf Halbgas schalten. Aber auch beim Einsatz von Geberschaltern sollte man eine asymmetrische Zeitverzögerung nicht vergessen.

Mögliche Erweiterungen

Manche Piloten wünschen beim E-Betrieb eine automatische Höhenruderkorrektur oder stellen die Wölbklappen entsprechend an. Falls dies gewünscht wird, müssen Linearmischer programmiert werden und zwar:

  • 6(8) ->HR für die Höhenruderkorrektur
  • 8->6 für die Anstellung der Wölbklappen
  • 6(8)->5 für die Anstellung der Querruder, falls man das als sinnvoll betrachtet.

Diese Mischer müssen abschaltbar programmiert werden, wobei sie über den gleichen Schalter aktiviert und deaktiviert werden, mit dem auch die Motorsteuerung erfolgt. Der Schalter muss in den verwendeten Mischern so gesetzt werden, dass die Mischer in der Motor-An-Schalterstellung aktiviert sind. In den Mischerdiagrammen sind dann lediglich asymmetrische Mischanteile für die gewünschten Klappenstellungen einzustellen. Die Mischer werden dann beim Einschalten des Motors aktiviert und beim Ausschalten entsprechend deaktiviert.

Handelt es sich bei dem Motorschalter um einen 2- oder 3-stufigen Geber muss vorher im Code 42 "Geberschalter" der Geberschalter G1 definiert werden. G1 muss dabei zwingend in der Motor-Ein-Schalterposition geschlossen sein. Erst danach kann man den Geberschalter G1 in den Mischern zum Aktivieren und Deaktivieren eintragen.

Hinweise für die richtige Programmierung von Geberschaltern im Code 42 findet man im Bericht Geber, Schalter, Geberschalter und dort im Abschnitt "Wie definiere ich einen Geber zum Schalter bez. wie werden Geberschalter richtig programmiert"

3.0 Schalten des E-Motors über 3-stufigen Schalter

Ist man in der glücklichen Lage, einen 3-stufigen Knüppelschalter sein Eigen zu nennen, kann man diesen wunderbar für die Motorsteuerung einsetzten. Im Gegensatz, der zuvor beschriebenen Programmierung, werden nun alle Stellungen dieses Schalters berücksichtigt. Hierbei ergeben sich folgende Funktionen:

  • Schalterstellung hinten: Motor aus
  • Schalterstellung Mitte: Motor Halbgas
  • Schalterstellung vorne: Motor Vollgas

Die programmtechnische Umsetzung erfolgt ähnlich, wie im zuvor beschriebenen Beispiel, es wird lediglich ein zusätzlicher Hilfsmischer benötigt. Und so geht´s:

1. Code 32 "Gebereinstellungen" - Hier den Eingang 6(8) markieren, den 3-stufigen Schalter in die hintere Position stellen, unter der zweiten Spalte die Schalter-Symboltaste drücken und den Stufenschalter in die mittlere Position drücken. Der Geber 6(8) wurde nun durch den Schalter ersetzt. Den Schalter in der mittleren Position belassen und für den Eingang 6 den Geberweg asymmetrisch von +100% auf 0% ändern.

2. Code 72 "Freie Mischer" - Man wählt den nächsten, freien Linearmischer an und programmiert diesen mit S->6(8). Dieser Mischer muss mit einem Schalter versehen werden. Hierfür den 3-stufigen Schalter für die Motorsteuerung in die mittlere Position stellen, die Schalter-Symboltaste drücken und den Schalter in die vordere Position drücken. Die Schalterposition nun nicht mehr verändern und im Mischerdiagramm einen asymmetrischen Mischanteil von +- 100% eintragen.
Die Programmierung ist damit abgeschlossen. Falls beim abschließenden Testlauf der Motor in der Schalter-Vollgasposition aus gehen sollte, muss man den Mischanteil im Linearmischer von + auf -100% bez. umgekehrt ändern.

3. Für die Drehzahl-Feinregulierung ist folgende Vorgehensweise zwingend:
Die maximale Drehzahl wird durch den
asymmetrischen Mischanteil im Linearmischer bestimmt. Möchte man die Drehzahl bei Vollgas etwas reduzieren, verringert man den Mischanteil auf einen Wert von z.B. 90 %.
Die Halbgas-Drehzahl wird im Code 32 "Gebereinstellungen" über den
asymmetrischen Geberweg des Eingangs 6(8) festgelegt. Möchte man sie etwas erhöhen, ändert man den zuvor eingestellten Geberweg von 0% auf z.B. +15%, bei einer Einstellung auf den Wert von -15% wird die Drehzahl bei Halbgas entsprechend reduziert.

4. Auch in dieser Programmierung ist ein motor- und getriebeschonender Sanftanlauf möglich. Die Zeiteinstellung erfolgt wiederum im Code 32 für den Eingang 6(8). Eine entsprechende Verzögerungszeit von 1 oder mehr Sekunden kann hier symmetrisch oder asymmetrisch vorgenommen werden. Wählt man eine symmetrische Zeit, stellt sich der Motor auch wieder verzögert ab, was nicht unbedingt erforderlich ist. Soll der E-Motor entsprechend nur zeitverzögert anlaufen, wird die Zeit asymmetrisch eingestellt. Hierfür vorher den 3-stufigen Schalter in die mittlere Position stellen.
Der Übergang von Halbgas auf Vollgas erfolgt direkt ohne entsprechende Verzögerungszeit. Einerseits kann eine Verzögerung aus der Halbgasposition mit dieser Programmierung nicht realisiert werden, andererseits ist dies in der Praxis auch nicht unbedingt erforderlich, da der Motor ja bereits mit halber Leistung läuft und die Trägheit beim Anlaufen nicht mehr besteht. Man sollte daher aber auch den Motor stufenweise aus der Aus-Position schalten und nicht direkt in die Vollgasposition!

5. Die Programmierung der Landhilfen, sowie der Einsatz weiterer Mischer für die Klappenkorrekturen bei E-Betrieb, kann aus der zuvor beschriebenen Programmieranleitung übernommen werden. Für die Korrekturmischer im E-Betrieb muss man allerdings Folgendes beachten:
Die Linearmischer werden, wie zuvor beschrieben, mit dem Motorschalter ausgestattet, damit sie in der Motor-Aus-Position auch deaktiviert sind. Wird der 3-stufige Schalter im Mischer von der unteren in die mittlere Position gesetzt, ist der Mischer
auch in der oberen Position (Vollgas) des Schalters aktiv. Anders verhält sich das, wenn der Schalter von der mittleren in die obere Position gesetzt wird, dann ist der Mischer nur in der Vollgas-Position aktiviert. Wenn man etwas mehr Programmieraufwand betreiben möchte, weist man jeder Schalterstellung einen eigenen Linearmischer zu. Als kurzes Beispiel sei hier die Höhenruderbeimischung aufgeführt:

Man programmiert einen Linearmischer 6(8)->HR und setzt im Mischer den Motorschalter von der unteren in die mittlere Position. Im Mischerdiagramm einen asymmetrischen Mischeranteil einstellen, bis der gewünschte Grad der Höhenruderbeimischung für Halbgas erreicht ist.
Jetzt einen weiteren Linearmischer, wiederum mit 6(8) -> HR programmieren, der Motorschalter wird nun im Mischer von der
mittleren in die obere Position gesetzt. Im Mischerdiagramm einen asymmetrischen Mischanteil einstellen, bis der gewünschte Höhenruderausschlag für Vollgas erreicht ist.
Es ist dabei zu berücksichtigen, dass in der Vollgasposition beide Mischer aktiv sind und sich daher die beiden Mischanteile addieren. Wenn man nun den Mischanteil im Linearmischer für Halbgas ändert, wird sich auch die Höhenruderbeimischung in der Vollgasposition um den gleichen Anteil verändern, was dann im anderen Linearmischer für Vollgas entsprechend korrigiert werden kann.

4.0 Umschaltung des K1-Knüppels für Motor- oder Landeklappensteuerung

Eine sehr schöne Programmiervariante ist die wechselseitige Belegung des K1-Knüppels mit der E-Motorsteuerung oder Steuerung der Landehilfe. Die Umschaltung erfolgt mit einem 2-stufigen Schalter, d.h. in der einen Schalterposition steuert man mit dem K1-Knüppel die Motordrehzahl, in der anderen Position hat man die Kontrolle über die Landehilfen, wobei der Motor permanent abgeschaltet ist. Der Schalter wird in der nachfolgenden Mischerprogrammierung mehrfach eingesetzt, wobei die Wirkrichtung der Schalterprogrammierung unbedingt zu beachten ist!

1. Code 74 "Nur Mix" Die Eingänge 1 und 6(8) auf Nur Mix stellen.

2. Code 72 "Freie Mischer" Hier einen Linearmischer 1 mit K1->6(8) programmieren und zusätzlich den ausgewählten Schalter für die Umschaltung setzen. Der Mischer muss in Schalterstellung vorne aktiviert sein. Nun im Mischerdiagramm einen symmetrischen Mischanteil von +- 100% einstellen. Der E-Motor lässt sich nun durch den K1-Knüppel bereits steuern. Stimmt die Vollgasposition des K1-Knüppels nicht, den Mischanteil ändern, d.h. hat man einen Anteil von +100% gewählt ist dieser auf -100% zu ändern.

3. Nun den Linearmischer 2 mit S->6(8) programmieren, auch hier wieder den ausgewählten Schalter für die Umschaltung setzen. Hierbei die Schalter-Symboltaste drücken und den Schalter von der vorderen in die hintere Position schalten! Die Schalterposition jetzt nicht mehr verändern und im Mischerdiagramm einen asymmetrischen Mischanteil von +- 100% einstellen. Wenn dieser Mischer aktiviert ist, muss der Motor in jeder K1-Knüppelposition abgeschaltet sein. Falls er weiter läuft, den asymmetrischen Mischanteil von + auf - 100% einstellen bez. umgekehrt.

Zur Kontrolle: Schalter in der vorderen Position: Der E-Motor lässt sich stufenlos über den K1-Knüppel regeln. Schalter in der hinteren Position: Die Abschaltung des Motors erfolgt aus jeder K1-Knüppelposition.

4. Weiter geht es mit dem Linearmischer 3, hier K1->K1 programmieren und wiederum den Umschalter setzen. Der Mischer muss in der Schalterposition hinten aktiviert sein. Im Mischerdiagramm einen symmetrischen Mischanteil von +- 100% einstellen. Falls am Empfängerausgang 1 ein Störklappenservo angeschlossen ist, die Wirkrichtung des K1-Knüppels prüfen. Falls die Störklappen falsch herum laufen, den Mischanteil von + nach -100% bez. umgekehrt ändern. Falls keine Störklappen verwendet werden, kann ein beliebiger Mischanteil gewählt werden, also + oder - 100%.

5. Zum Abschluss noch der Linearmischer 4, der mit S->K1 und unserem bekannten Schalter programmiert wird. Die Schalterprogrammierung muss wie im Linearmischer 2 erfolgen, jedoch muss der Schalter diesmal von der hinteren in die vordere Position beim Setzen bewegt werden. Den Schalter nun nicht mehr bewegen und einen asymmetrischen Mischanteil von +- 100% einstellen. Die Bremsklappen, falls vorhanden, müssen nun in jeder K1-Knüppelposition einfahren. Falls nicht, wie gehabt den asymmetrischen Mischanteil von + auf - 100% bez. umgekehrt ändern.

Ist das Modell nicht mit Störklappen ausgerüstet, kann auf die Programmierung der Linearmischer 3 und 4 verzichten werden!

6. Nun erfolgt noch im Code 71 "Flächenmischer" die wahlweise Programmierung der weiteren Landehilfen.

  • Das Anstellen der Querruder erfolgt mit dem Mischer Bremsklappe -> Querruder
  • Die Anstellung der Wölbklappen erfolgt mit dem Mischer Bremsklappe -> Wölbklappen
  • Die eventuell erforderliche Höhenruderkorrektur für die Landung gelingt mit dem Mischer Bremsklappe -> Höhenruder.

Auch hier muss für jeden verwendeten Flächenmischer wiederum der Schalter gesetzt werden, die Mischer müssen in der hinteren Position aktiviert sein!

Zur Kontrolle: K1-Knüppel in Drossel- bez. Landestellung und Schalter in der hinteren Position stellen. Es müssen nun alle Landehilfen aktiviert sein und der Motor ist aus. Drückt man den K1-Knüppel nun langsam nach vorne, werden die Landehilfen eingefahren. Nun den K1-Knüppel in Mittelposition stellen und den Schalter in die vordere Position bewegen. Der Motor muss nun auf Halbgas laufen und sämtliche Landehilfen in Neutralposition einfahren. Falls die Landehilfen nicht wieder einfahren, muss der asymmetrische Mischanteil im Linearmischer 4 von + nach -100% bez. umgekehrt geändert werden.

In älteren Software-Versionen der MC-24 lassen sich im Code 71 "Flächenmischer" keine Schalter für die fertigen Mischer setzten. Dementsprechend kann auf die fertigen Mischer für diese Programmierung nicht zurückgegriffen werden. Hier muss nun mit weiteren Linearmischern nachgeholfen werden, wobei Folgendes zu beachten ist:

Die Anstellung der Querruder gelingt mit dem Mischer K1->5. Diesen Mischer wieder mit dem Schalter ausstatten, wobei der Mischer in der hinteren Schalterposition aktiviert sein muss. Im Mischerdiagramm stellt man zunächst den K1-Knüppel in die Position, in der die Landehilfen nicht wirken sollen (Vollgasposition) und drückt danach die STO-Symboltaste. Nach diesem Geberoffset schiebt man den K1-Knüppel in die Position, in der die Landehilfen wirken sollen (Drosselposition) und stellt mit dem Rotary-Knopf den gewünschten, asymmetrischen Mischanteil ein. Das Vorzeichen des Mischanteils bestimmt die Wirkrichtung der Landehilfen, die Höhe des Mischanteils die Größe des Klappenausschlages.
Die Anstellung der Wölbklappen erfolgt mit dem Linearmischer K1->6, die automatische Höhenruderkorrektur für die Landung mit dem Mischer K1->HR. Diese beiden Mischer werden exakt so programmiert, wie der zuvor beschriebene Querruder-Mischer K1->5.

Was erhält man: In der hinteren Schalterposition hat man mit dem K1-Knüppel die Kontrolle über sämtliche, aktivierten Landehilfen und der E-Motor ist abgeschaltet. Schaltet man um, werden alle Landhilfen in die Neutralposition zurückgeführt und der E-Motor kann stufenlos über den K1-Knüppel geregelt werden. Genial, nicht?

Beim Umschalten auf E-Motorsteuerung erhält der E-Motor schlagartig einen vollen Geberimpuls, insbesondere dann, wenn sich der Gas-Knüppel in Vollgasposition befindet. Dies belastet nicht nur den Motor, sondern vor allen Dingen wird sich das Getriebe mit der Zeit verabschieden, falls man dieses zur Kraftübertragung eingesetzt hat. Dies stellt auch m. E. den wesentlichen Nachteil dieser Programmiervariante dar. Der Pilot sollte bei Verwendung eines Getriebes tunlichst vermeiden, die Umschaltung aus der Vollgaspostion des K1-Knüppels vorzunehmen. Dementsprechend sollte er beim Starten des Motors den Gas-Knüppel zunächst in die Leerlaufposition stellen, was aber gleichzeitig ein kurzzeitiges Ausfahren der Störklappen bez. anderen Landehilfen bedeutet. Nach der Umschaltung fahren die Landehilfen aber sofort wieder ein und die Motordrehzahl kann über K1 langsam gesteigert werden. Dementsprechend ist Handhabung für den Anwender etwas gewöhnungsbedürftig. Falls man diese Programmierung mit Flugphasen verbindet, ist auch ein getriebe- und motorschonender Sanftanlauf uneingeschränkt realisierbar.
Die Anleitung für die Programmiervariante findet man hier:
Umschalten des K1-Knüppels für Motor- und Landeklappensteuerung mit Flugphasen

Für den Umschalter kann jeder beliebige 2-stufige Schalter verwendet werden, am besten sind natürlich hier Knüppelschalter geeignet. Natürlich kann man auch einen 3-stufigen Schalter verwenden, jedoch muss man sich hierbei für 2 Schalterstellungen entschließen, die dritte Schalterstellung hat keine Funktion. Mögliche Schalterstellungen wären dann: Mitte und vorne, Mitte und hinten, vorne und hinten geht nicht.

Verwendet man einen Geberschalter, ist folgender Maßen vorzugehen:
Zunächst wird der Geberschalter G1 im Code 42 so definiert, dass G1 in der
vorderen Position geschlossen ist. Soll nun gem. der obigen Programmieranleitung ein Schalter in der vorderen Position gesetzt werden, trägt man dann den G1-Schalter in die Mischer ein, ist ein Setzen der Schalter in der hinteren Position erforderlich, verwendet man den invertierten Geberschalter G1i. Hinweise für die richtige Programmierung von Geberschaltern im Code 42 findet man im Bericht Geber, Schalter, Geberschalter und dort im Abschnitt "Wie definiere ich einen Geber zum Schalter bez. wie werden Geberschalter richtig programmiert"

Mögliche Erweiterungen

Manche Piloten wünschen beim E-Betrieb eine automatische Höhenruderkorrektur oder stellen die Wölbklappen entsprechend an. In dieser Programmierung ist dies nun nicht mehr über die freien Mischer im Code 71 möglich. Falls dies gewünscht wird, müssen weitere Linearmischer programmiert werden und zwar:

  • K1->HR für die Höhenruderkorrektur
  • K1->6 für die Anstellung der Wölbklappen
  • K1->5 für die Anstellung der Querruder, falls man das als sinnvoll betrachtet.

Auch diese Mischer müssen wieder mit dem obigen Schalter programmiert werden, wobei sie in der vorderen Position aktiviert sein müssen. Weiterhin ist bei diesen Mischern zu beachten, dass der Mischerneutralpunkt (Offset) in die Drosselposition des K1-Knüppels gelegt wird. Hierfür den K1-Knüppel in die Drosselposition stellen und im Mischerdiagramm die STO-Taste drücken. Den gewünschten Mischanteil stellt man dann asymmetrisch in der Vollgasposition des K1-Knüppels ein.

5.0 Gleichzeitige Bedienung der Motor- und Landeklappensteuerung über den K1-Knüppel

Bei dieser Methode der Motor- und Landeklappensteuerung teilen sich beide Funktionen den K1-Knüppel. Hierbei wird von der Knüppel-Mittelstellung aus nach vorne hin die Motordrehzahl gesteuert und in die hintere Richtung erfolgt die Klappensteuerung oder auch umgekehrt. In Knüppel-Mittelstellung ist der Motor also abgeschaltet und die Landehilfen eingefahren.
Dies zwingt natürlich den Piloten im Segelflug den Knüppel in Mittelstellung zu halten. Damit dies auch gut gelingt, wird die Rasterfeder des K1-Knüppels entsprechend fester angezogen, damit der Knüppel in der für die K1-Funktion schön schwergängig geht und somit besser in der Mittelposition beim Steuern der Querruder oder des Seitenruders verbleibt. Andere wiederum verzichten auf die Rasterung komplett und bauen die Rückholfedern wieder ein, sodass der Knüppel wie beim Höhenruder selbstständig in die Mittellage zurückgeht.

Ich war zunächst ziemlich überrascht, als mir diese Aufgabenstellung zugetragen wurde, jedoch gibt es eine Menge Piloten, die diese Steuerung für sich favorisieren.

Die Programmierung hat jedoch einen großen Nachteil: Man kann für die Landung auf keinen fertigen Mischer im Code 71 "Flächenmischer" zurückgreifen, hier muss man mit etlichen Linearmischern selber Hand anlegen.
In der nachfolgenden Programmieranleitung erfolgt die Motorsteuerung von der Knüppel-Mittelstellung nach
vorne, die Landehilfen werden durch das Bewegen des K1-Knüppels von der Mitte aus nach hinten aktiviert. Wer es anders herum wünscht, muss es entsprechend bei der Programmierung berücksichtigen. Aber fangen wir einfach einmal an:

1. Im Code 72 "Nur Mix Kanal" den Geber 1 und 6(8) auf "Nur Mix" stellen

2. Nun erfolgt die Mischerprogrammierung im Code 72 "Freie Mischer".
Hier den Kurvenmischer 1 aufrufen, der für die E-Motorsteuerung verwendet wird und im Eingangsmenü K1->6(8) programmieren. Eine Schalterprogrammierung ist nicht erforderlich. In der Mischerprogrammierung wird nun ein gewisser Freiraum um die Mittelposition des K1-Knüppels berücksichtigt. Dies bedeutet, dass nicht schon kleinste Ausschläge aus der Mittelstellung heraus den Motor starten bez. die Landehilfen ausfahren. Die Größe dieses Freiraumes kann durch die Mischerprogrammierung individuell bestimmt werden.

MC_24 Programme E-Segler Bild 1Jetzt geht man ins Mischerdiagramm. Zunächst stellt man mit dem K1-Knüppel die senkrechte Eingangssignallinie über den Mischpunkt 1 und löscht diesen durch Betätigen der CLR-Symboltaste. Nun stellt man den K1-Knüppel in die Position, von der der Motor starten soll. Dies könnte z.B. leicht oberhalb der Knüppel-Mittelstellung sein und drückt die STO-Taste. Die Mischerkurve wird dann wie im nebenstehenden Diagramm eingestellt.
Kontrolle: Der Motor muss aus der Knüppelmittelstellung aus nach
vorne hin langsam anlaufen. Falls er in Mittelstellung oder beim Zurücknehmen des K1-Knüppels in die hintere Position schon mit höchster Drehzahl läuft, im Code 23 "Servoeinstellungen" die Laufrichtung des Servo 6(8) invertieren.

3. Jetzt erfolgt die Programmierung der Landesteuerung mit dem Kurvenmischer 2. Hier den Eintrag K1->K1 vornehmen und im Mischerdiagramm den Mischpunkt 1, wie vor beschrieben entfernen.

Den K1-Knüppel in die Position stellen, aber der die Landesteuerung wirken soll, also z.B. leicht MC_24 Programme E-Segler Bild 2unterhalb der Mittelstellung und wiederum die STO-Taste drücken. Die Mischerkurve wie im nebenstehenden Diagramm einstellen. Auch hier wieder eine Kontrolle: Die Bremsklappen müssen langsam ausfahren, wenn man den Knüppel aus der Mittelstellung nach hinten bewegt. Tun sie das nicht, das Servo 1 im Code 23 "Servoeinstellungen" invertieren.

4. Im Code 72 "Freie Mischer" erfolgt die wahlweise Programmierung der weiteren Landehilfen mit entsprechenden Linearmischern:

  • Das Anstellen der Querruder erfolgt mit einem Mischer K1->5
  • Die Anstellung der Wölbklappen erfolgt mit dem Mischer K1 -> 6
  • Die eventuell erforderliche Höhenruderkorrektur für die Landung gelingt mit dem Mischer K1->HR.

Bei allen Linearmischern muss bei der Programmierung der Mischerkurve der Geberneutralpunkt (Offset) geändert werden. Hierbei ist für alle drei Mischer wie folgt vorzugehen:
Den K1-Knüppel wie beim Kurvenmischer 2 in die Position stellen, ab der die Landhilfen aktiv werden sollen. Jetzt im Mischerdiagramm die STO-Taste drücken. Den K1-Knüppel nun in die hinterste Position stellen und einen
asymmetrischen Mischanteil einstellen, der der gewünschten Klappenstellung entspricht.

Mögliche Erweiterungen

Manche Piloten wünschen beim E-Betrieb eine automatische Höhenruderkorrektur oder stellen die Wölbklappen entsprechend an. Auch dies ist wiederum nur mit weiteren Linearmischern möglich, die wie folgt programmiert werden müssen:

  • K1->HR für die Höhenruderkorrektur
  • K1->6 für die Anstellung der Wölbklappen
  • K1->5 für die Anstellung der Querruder, falls man das als sinnvoll betrachtet.

Die Programmierung der der einzelnen Linearmischer erfolgt wie bei den Landemischern. Den K1-Knüppel in die Position stellen, an der der Motor startet und im Mischerdiagramm die STO-Taste drücken. Den asymmetrischen Mischanteil für die gewünschte Klappenstellung stellt man nun in der Vollgasposition des K1-Knüppels ein.

6.0 Schalten des E-Motors mit stufenloser Gasvorwahl

Diese Programmierung stellt eine Erweiterung des Programmierbeispiels Schalten des E-Antriebes über externe Schalter dar. Hierbei wird der Motor gleichfalls über einen beliebigen externen Schalter ein- und ausgeschaltet, jedoch hat man die Möglichkeit, über den Propschieber vorher eine Gasvorwahl einzustellen. Dies bedeutet, das der E-Motor nicht grundsätzlich mit höchster Leistung läuft, sondern die Stellung des Propschiebers bestimmt die Drehzahl, die der Motor beim Starten über den Schalter erreicht. Hiermit ist ein sparsames und langes E-Fliegen möglich, bei wenig Wind wird mit z.B. 75% Drehzahl geflogen, bei viel Wind mit 90 % oder voller Leistung.

Für die Programmieranleitung wird angenommen, dass die Gasvorwahl mit dem Propschieber erfolgt, der am Eingang 7 (Geber 7) angeschlossen ist.

1. Code 74 "Nur Mix Kanal", den Geber 7 und 6(8) auf Nur Mix stellen

2. Im Code 72 "Freie Mischer" den Linearmischer 1 auswählen und mit 7 -> 6(8) programmieren. Der Mischer muss über einen Schalter deaktivierbar sein. Hierfür wird der Schalter verwendet, den man zum Starten des E-Motors einsetzen möchte. Diesen im Eingangsmenü des Mischers so programmieren, dass der Mischer in Motor-An-Stellung des Schalters aktiviert ist. Im Mischerdiagramm ist nun eine symmetrische Mischerkurve von +- 100% einzustellen. Kontrolle: Wenn der Mischer aktiviert ist, muss der Motor stufenlos durch den Propschieber geregelt werden können. Stimmt die Wirkrichtung des Schiebers nicht, den Mischanteil im Diagramm von + 100% auf -100% bez. umgekehrt ändern.

3. Nun den Linearmischer 2 anwählen und mit S->6(8) programmieren. Auch in diesem Mischer muss der Motor-Startschalter gesetzt werden, wobei zu beachten ist, dass der Schalter beim Setzen von der An-Position des Motors aus in die Aus-Position geschaltet wird! Die Schalterstellung jetzt nicht mehr verändern und im Mischerdiagramm eine asymmetrische Mischerkurve von +-100% einstellen. Kontrolle: Schalter in Startposition, der Motor läuft und lässt sich über den Propschieber stufenlos in der Drehzahl regeln. Schalter im Stop-Position, der Motor schaltet sofort ab. Lässt er sich nicht abstellen, den asymmetrischen Mischanteil im Linearmischer 2 von + 100% auf -100% bez. umgekehrt ändern.
Auch in diesem Beispiel kann kein Sanftanlauf des E-Motors realisiert werden, der Motor erhält auf jeden Fall einen Geberimpuls, die Höhe ist von der Stellung des Propschiebers abhängig. Wenn man für diese Programmierung Flugphasen berücksichtigt, kann man einen verzögerten Anlauf berücksichtigen. In der Anleitung
Schalten des E-Antriebes über Flugphasen mit stufenloser Gasvorwahl wird es genau beschrieben.

4. Nun kann noch im Code 71 "Flächenmischer" die wahlweise Programmierung der weiteren Landehilfen erfolgen.

  • Das Anstellen der Querruder erfolgt mit dem Mischer Bremsklappe -> Querruder
  • Die Anstellung der Wölbklappen erfolgt mit dem Mischer Bremsklappe -> Wölbklappen
  • Die eventuell erforderliche Höhenruderkorrektur für die Landung gelingt mit dem Mischer Bremsklappe -> Höhenruder.

Auch eine mögliche Höhenruderkorrektur oder die Anstellung der Wölbklappen oder Querruder bei E-Betrieb ist wiederum möglich. Hierbei müssen weitere Linearmischer, wie folgt, programmiert werden:

  • 7->5 für die Anstellung der Querruder
  • 7->6 für die Anstellung der Wölbklappen
  • 7->HR für die Höhenruderkorrektur

Jeder dieser Mischer muss mit dem Motor-Schalter versehen werden, wobei sie in der Motor-An Stellung aktiviert sein müssen. Im Mischerdiagramm ist zunächst der Propschieber ganz in die Leerlaufstellung zu schieben, danach drückt man die STO-Symboltaste. Jetzt den Propschieber in die Vollgasposition. Mit dem Rotary-Knopf wird nun der gewünschte asymmetrische Mischanteil eingestellt, wobei auch hier das Vorzeichen des Mischanteils die Wirkrichtung der Klappen bestimmt und die Höhe des Anteils entsprechend die Größe der Klappenanstellung.
Kontrolle: Wenn man in der Motor-An Schalterposition den Propschieber von Leerlauf nach Vollgas schiebt, nehmen auch die Klappenanstellungen stetig zu und in der Vollgasposition erreichen sie den programmierten, maximalen Ausschlag.

Wer auf die Programmierung der vielen Linearmischer verzichten möchte, kann es sich mit Flugphasen wesentlich einfacher machen. Schalten des E-Antriebes über Flugphasen mit stufenloser Gasvorwahl

Auch in diesem Beispiel kann die Motorschaltung mit einem 3-stufigen Schalter erfolgen, jedoch muss man sich auch hier wieder für 2 Schalterstellungen entschließen, die dritte Schalterstellung hat keine Funktion. Mögliche Schalterstellungen wären dann: Mitte und vorne oder Mitte und hinten. Die Schalterstellung vorne und hinten geht nicht!

Verwendet man einen 2-stufigen Geber, ist folgender Maßen vorzugehen:
Zunächst wird der Geberschalter G1 im Code 42 so definiert, dass G1 in der Motor-An-Position des Gebers
geschlossen ist. Der Geberschalter G1 wird in den Linearmischer 1 eingetragen, im Linearmischer 2 programmiert man den invertierten Geberschalter G1i.
Hinweise für die richtige Programmierung von Geberschaltern im Code 42 findet man im Bericht
Geber, Schalter, Geberschalter und dort im Abschnitt "Wie definiere ich einen Geber zum Schalter bez. wie werden Geberschalter richtig programmiert"

7.0 Schalten des E-Motors über Flugphasen

In den meisten Fällen wird für die Steuerung der E-Segler auf die komfortablen Flugphasen zurückgegriffen. Bekanntlich lassen sich dabei im Code 52 "Phasentrimmung" die Werte für die charakteristischen Klappenstellungen je Flugphase bequem einstellen. Wird der E-Motor eingeschaltet, ergeben sich hierbei auch sinnvolle Anstellungen der Wölbklappen, gfls. der Querruder und des Höhenruders. Es liegt also nahe, für den E-Betrieb eine separate Flugphase einzurichten, bei der einerseits alle vorhandenen Klappen in die vom Piloten gewünschte Position gestellt werden, andererseits der E-Motor automatisch gestartet wird.

Auch wenn man bis jetzt keine Flugphasen für seinen E-Segler eingerichtet hat, ergeben sich bei deren Verwendung große Vorteile. Insbesondere ist nun die Programmierung eines motor- und getriebeschonenden Sanftanlauf der E-Antriebe uneingeschränkt möglich, auf die man ja in den zuvor beschriebenen Programmierbeispielen teilweise, leider verzichten musste. Weiterhin entfällt weitgehend die weitere Programmierung von freien Mischern, um beim E-Betrieb entsprechende Korrekturen der Querruder, Wölbklappen oder des Höhenruders zu realisieren. Dies gelingt nämlich jetzt schnell und komfortabel im Code 52 "Phasentrimmung". Dementsprechend finden sich einige, der zuvor beschriebenen Programmierungen, nachfolgend in Verbindung mit Flugphasen wieder.

Für die nachfolgenden Anleitungen wird die Programmierung von Flugphasen vorausgesetzt.
Wenn man bereits Flugphasen programmiert hat, ist es erforderlich eine weitere Flugphase für den E-Betrieb einzurichten. Ist man ohne Flugphasen ausgekommen, müssen nun zwei Flugphasen programmiert werden. In der einen Flugphase ist dann der Motor abgeschaltet und alle Klappen stehen auf neutral, schaltet man in die andere Phase, wird der E-Motor gestartet und die Klappen fahren in eine definierte Position.

Wer mit dem Einrichten der Flugphase noch etwas Schwierigkeiten hat, sollte den Bericht "Die Flugphasen der MC-24" studieren, danach wird es sicherlich gelingen.

7.1 Schalten des E-Motors mit separater Flugphase

1. Zunächst geht man in den Code 32 "Gebereinstellungen" und markiert den Eingang 6(8).
Jetzt schaltet man in die Flugphase, in welcher der E-Motor laufen soll. Es gilt, den Geber 6(8) zu ersetzen. Dafür drückt man die unter der zweiten Spalte Schalter-Symboltaste und gelangt durch Betätigen der ENTER-Taste in das Menü der erweiterten Schalter. Mit dem Rotary-Knopf wählt man nun den Festschalter FX-geschlossen (FX|) an und bestätigt die Anwahl nochmals mit der ENTER-Taste.
Nun schaltet man nacheinander in die Flugphasen, in denen der E-Motor
nicht laufen soll und ersetzt jeweils den Geber 6(8), wie vor beschrieben, durch den Festschalter FX-offen (FX\). Wichtig dabei ist, dass man diesen Eintrag in allen verbliebenen Flugphasen vornimmt und keine vergisst!
Der Geber 6(8) wurde mit dieser Programmierung durch den Festschalter FX ersetzt, dementsprechend hat der Propschieber (Geber 6) bez. der 3-stufige Geber (Geber 8) auf der Mittelkonsole keine Funktion mehr.
Falls sich der Motor beim anschließenden Testlauf anders verhält, d. h. er steht in der Flugphase, in der er eigentlich laufen sollte bez. umgekehrt, muss man im Code 23 "Servoeinstellungen" das Servo 6(8) invertieren. Wer den Motor nicht mit Vollgas laufen lassen möchte, ändert die Geberwege
asymmetrisch im Code 32 "Gebereinstellungen" für den Geber 6(8). Eine einseitige Reduzierung von +100% auf z.B. 85% wird erheblich längere Flugzeiten bescheren.

2. Auch bei dieser Programmierung erhält der Motor beim Umschalten in die Flugphase "E-Betrieb" einen vollen Geberimpuls. Hier kann man nun auf zweierlei Arten einen motor- und getriebeschonenden Sanftanlauf programmieren. Zunächst einmal besteht die Möglichkeit im Code 32 für den Geber 6(8) eine symmetrische oder asymmetrische Zeitverzögerung von ca. 1 Sekunde oder mehr einstellen. Der Motor läuft somit entsprechend der gewählten Zeitverzögerung langsam an und schaltet sich schlagartig aus, wenn man in eine andere Flugphase umschaltet. Dieses schnelle Abschaltverhalten ist von grundsätzlicher Natur und auch unabhängig davon, ob man eine symmetrische oder asymmetrische Zeitverzögerung des Gebers 6(8) vorgenommen hat. Es hat aber auch keinerlei negative Folgen für Motor und Getriebe.
Der zweite Weg, einen Sanftanlauf zu realisieren, wäre die Festlegung einer Umschaltzeit innerhalb der Flugphasen, die grundsätzlich und unabhängig von der Betrachtung eines schonenden Anlaufbetriebes von E-Motoren bei allen Flugphasenumschaltungen als sinnvoll erscheint. Die Festlegung der Umschaltzeit wird im Code 51 "Phasenzuweisung" in der letzten Spalte für jede Flugphase separat vorgenommen.

3. Die notwendigen Klappenkorrekturen werden, wie oben schon angedeutet, nun im Code 52 "Phasentrimmung" vorgenommen. Dafür in die Flugphase "E-Betrieb" schalten und die entsprechenden Einstellungen für die gewünschten Klappen vornehmen.

Hierzu noch ein Tipp: Wenn man zusätzlich Schalter im Code 52 setzt, kann man sogar zwischen zwei Klappenanstellungen umschalten, was zum Testen der optimalen Einstellwerte sehr hilfreich sein kann. Man kann für Querruder, Wölbklappen und Höhenruder jeweils eigene Schalter setzten oder einen bez. zwei gemeinsame Schalter.

7.2 Umschalten des K1-Knüppels für Motor- und Landeklappensteuerung mit Flugphasen

Diese interessante Programmiervariante wurde bereits ohne Flugphasenprogrammierung vorgestellt. Auch diese lässt sich innerhalb der Flugphasenanwendung umsetzen, wobei nun auch ein Sanftanlauf des E-Motors zu realisieren ist, auf den man ja in der Standardprogrammierung ohne Flugphasen leider verzichten musste.

1. Code 32 "Gebereinstellungen" - Zunächst schaltet man in die Flugphase "E-Betrieb", markiert den Eingang 6(8) und ersetzt nach Drücken der SEL-Taste, unter der zweiten Spalte, wiederum mit dem Rotary-Knopf den Geber 6(8) durch den Geber 1.
Der E-Motor ist nun mit dem K1-Knüppel verbunden und lässt sich schon stufenlos regeln. Allerdings bewegen sich eventuell auch noch die Landehilfen.
Nun schaltet man in eine Flugphase, in welcher der Motor nicht laufen soll und ersetzt den Geber 6(8) des noch immer markierten Eingangs 6 durch den Festschalter FX-offen (FX\). Hierfür drückt man die Schalter-Symboltaste unter der zweiten Spalte, danach die ENTER-Taste und markiert mit dem Rotary-Knopf den Festschalter FX\ und bestätigt die Eingabe nochmals mit der ENTER-Taste. Diesen Vorgang muss man nun für alle Flugphasen wiederholen, in denen der Motor nicht laufen soll. Wichtig ist, dass man keine vergisst, sonst erlebt man eine böse Überraschung.

2. Besitz der Segler keine Störklappen ist die Abschaltung der Landhilfen in der Flugphase "E-Betrieb" einfach durchzuführen. Man verbleibt in der Flugphase "E-Betrieb" und stellt alle Mischanteile im Code 71 "Flächenmischer" für die Mischer Bremsklappe->Querruder, Bremsklappe->Wölbklappen sowie Bremsklappe->Höhenruder auf 0% zurück. Da es sich bei dem Code 71 um ein flugphasenabhängiges Menü handelt, gelten diese Einstellungen nur für die Flugphase "E-Betrieb". In den anderen Flugphasen bleiben die gewählten Mischanteile für die Landung unverändert.
Falls man für den E-Betrieb eine zusätzliche Flugphase eingerichtet hat, stehen die Mischwerte auf dem Standardwert 0%, sie brauchen also nicht verändert werden.

3. Ist der Segler mit Störklappen ausgestattet, muss man programmtechnisch noch einmal Hand anlegen, da sie sich nicht so einfach flugphasenabhängig abschalten lassen. Hier ist es nun erforderlich zwei Hilfsmischer einzurichten.
Zunächst einmal muss der Geber 1 im Code 74 "Nur Mix Kanal" auf Nur MIX gestellt werden.
Jetzt benötigt man einen freien Linearmischer und programmiert diesen mit K1->K1. Ein Schalter darf nicht gesetzt werden. Danach einen
symmetrischen Mischanteil von +- 100% einstellen. Laufen nun die Störklappen beim Betätigen des K1-Knüppels verkehrt herum, muss man den Mischanteil von +100% auf -100% ändern, bez. umgekehrt. Dieser Mischer ist dafür verantwortlich, dass die Störklappen über den K1-Knüppel in allen Flugphasen gesteuert werden können.

Als zweiter Hilfsmischer wird noch ein Kurvenmischer benötigt und dieser gleichfalls mit K1->K1 programmiert. Auch hier darf kein Schalter gesetzt werden. In der Mischerkurve stellt man zunächst die Eingangssignallinie mit dem K1-Knüppel auf den Kurvenpunkt 1 und löscht diesen mit der CLR-Symboltaste. Jetzt stellt man den K1-Knüppel in die Stellung, in der die Störklappen normalerweise eingefahren sind und verschiebt die Kurve mit dem Rotary-Knopf auf -100%. Nun den Knüppel in die Stellung drücken, in der die Störklappen voll ausgefahren sind und wiederum ein Ausgangssignal von -100% mit dem Rotary-Knopf einstellen.

MC_24 Programme E-Segler Bild 3 Man erhält eine exakte Gerade, die am unteren Diagrammrand klebt. Mit diesem Kurvenmischer bleiben die Störklappen bei E-Betrieb ständig eingefahren. Stellt sich beim abschließenden Test heraus, dass die Klappen beim E-Betrieb dauerhaft ausfahren, muss man im Kurvenmischer die Ausgangssignale auf +100% ändern. Die Mischergerade liegt dann am oberen Diagrammrand an.
Zum Abschluss erfolgt noch die Zuweisung der beiden programmierten Mischer an die betreffenden Flugphasen. Dies geschieht im Code 73 "Mix aktiv in Phase". Hier findet man beide zuletzt programmierten K1->K1 - Mischer wieder, sie sind standardmässig in jeder Flugphase aktiv. Zunächst wählt man den Linearmischer K1->K1 an und schaltet in die Flugphase "E-Betrieb". In der letzen Spalte die SEL-Symboltaste drücken und mit dem Rotary-Knopf den Wert nein eintragen. Der Mischer ist nun in dieser Flugphase deaktiviert.
Jetzt den Kurvenmischer K1->K1 markieren und in eine Flugphase wechseln, in dem der Motor abgeschaltet ist und, wie vor beschrieben, gleichfalls den Wert nein in die letzte Spalte eintragen. Dies muss man jetzt für alle Flugphase wiederholen, in den der Motor nicht laufen soll. Auch hier wieder gilt: Keine Flugphase vergessen!
Es erfolgt ein kleiner Test: Schaltet man in die Flugphase E-Betrieb, muss der Motor über den K1-Knüppel zu regeln sein und die Störklappen aus jeder Position sofort Einfahren und sich auch nicht mehr bewegen. Schaltet man in eine andere Flugphase, geht der E-Motor aus jeder Gasposition sofort aus und der K1-Knüppel steuert in gewohnter Weise die Störklappen.

5. Die Realisierung eines Sanftanlaufes des Elektromotors gelingt wieder über eine asymmetrische Zeitverzögerung für den Geber 6(8) im Code 32 oder wahlweise mit der Flugphasenumschaltung. Im Code 51 "Phasenzuweisung" gibt man die entsprechenden Umschaltzeiten für jede Flugphase ein. Durch die verzögerte Umschaltung in die Flugphase "E-Betrieb" wird nun auch der E-Motor langsam anlaufen.

6. Die speziellen Wünsche der Klappenstellungen im E-Betrieb lassen sich wiederum im Code 52 "Phasentrimmung" schnell und präzise realisieren. Zur Erinnerung: Durch Setzen von einem oder mehreren Schaltern lässt sich auf zwei Klappenstellungen umschalten, wie im Programmierbeispiel zuvor beschrieben.

7. In der Flugphase "E-Betrieb" steuert der K1-Knüppel stufenlos die Drehzahl des Motors. Beim Umschalten in diese Flugphasen nehmen die Klappen eine feste Position ein, die man ihnen im Code 52 "Phasentrimmung" vorgegeben hat. Diese statische Position, insbesondere die des Höhenruders, stimmt allerdings nur für einen bestimmten Drehzahlbereich. Falls man sich damit nicht zufrieden gibt, muss man auf die Einstellungen der Trimmwerte im Code 52 für die Flugphase "E-Betrieb" verzichten und durch weitere Linearmischer ersetzen. Für das Höhenruder wäre dann ein Linearmischer K1->HR zu programmieren, ein weiterer für die Anstellung der Wölbklappen K1->6 und ein letzter Linearmischer K1-> 5 für die Querruder. Der Vorteil dieser Programmierung liegt darin, dass sich die Klappenanstellungen nun dynamisch mit zunehmender Drehzahl auf den gewünschten Endwert bei Vollgas ändern.
Bei der Programmierung ist zu beachten, dass für jeden Mischer ein Geber-Offset durchgeführt werden muss. Hierfür den K1-Knüppel in die Leerlaufposition stellen und im Mischerdiagramm der Linearmischer die STO-Symboltaste drücken. Danach stellt man den K1-Knüppel in die Vollgas-Position und bestimmt über
asymmetrische Mischanteile die Endstellungen der Klappen bei Vollgas.
Auch hier nicht vergessen, dass diese Mischer nur in der Flugphase "E-Betrieb" aktiv sein dürfen! Die notwendigen Abschaltungen für die anderen Flugphasen wird im Code 73 "Mix aktiv in Phase", wie vor beschrieben, vorgenommen.
Wer es sich einfacher machen möchte, greift im Code 71 auf die fertigen Mischer Bremsklappe->Querruder, Bremsklappe->Wölbklappen und Bremsklappe->Höhenruder zurück. Hier können für die Flugphase "E-Betrieb" die entsprechenden Mischanteile für die Anstellung dieser Klappen vorgegeben werden. Auch hier erfolgt die Klappenanstellung dynamisch mit zunehmender Drehzahl.

7.3 Schalten des E-Motors über Flugphasen mit stufenloser Gasvorwahl

Diese Programmierung stellt einer Erweiterung der zuvor beschriebenen Anleitung Schalten des E-Antriebes mit separater Flugphase dar. Hier hat der Pilot nun die Möglichkeit, die maximale Drehzahl des E-Motors über einen Propschieber einzustellen. Dies bedeutet nichts anderes, dass die Stellung des Propschiebers die Drehzahl bestimmt, die beim Starten des Motors durch Schalten in die Flugphase "E-Betrieb" erreicht werden soll. Der Vorteil liegt also darin, dass die Motordrehzahl individuell voreingestellt und somit eine optimale Anpassung an die aktuellen Windverhältnisse erzielt werden kann. Bekanntlich führen reduzierte Drehzahlen zu längeren Flugzeiten im E-Betrieb, was den Piloten freut.
Auch diese Programmvariante wurde bereits ohne Flugphasen vorgestellt. Mit der Flugphasenumschaltung ist allerdings wieder die Realisierung eines Sanftanlaufes des E-Motors möglich.
Für die weitere Programmanleitung wird vorausgesetzt, dass die Gasvorwahl über den Propschieber vorgenommen wird, der am Geber 7 angeschlossen ist.

1. Code 32 "Gebereinstellungen" - Zunächst schaltet man in die Flugphase "E-Betrieb", markiert mit dem Rotary-Knopf den Eingang 6(8) und ersetzt nach Drücken der SEL-Taste, unter der zweiten Spalte, wiederum mit dem Rotary-Knopf den Geber 6(8) durch den Geber 7.
Nun schaltet man in eine Flugphase, in welcher der Motor nicht laufen soll und ersetzt den Geber 6(8) des noch immer markierten Eingangs 6 durch den Festschalter FX-offen (FX\). Hierfür drückt man die Schalter-Symboltaste unter der zweiten Spalte, danach die ENTER-Taste und markiert mit dem Rotary-Knopf den Festschalter FX\ und bestätigt die Eingabe nochmals mit der ENTER-Taste. Diesen Vorgang muss man nun für alle Flugphasen wiederholen, in denen der Motor nicht laufen soll. Wichtig ist, dass man keine vergisst.
Damit wäre die Hauptprogrammierung schon abgeschlossen.
Zur Kontrolle: Schaltet man in die Flugphase "E-Betrieb", startet der Motor und die Stellung des Propschiebers bestimmt die Drehzahl.

2. Die Realisierung eines Sanftanlaufes des Elektromotors gelingt, wie in den zuvor gezeigten Programmierungen, wieder über die asymmetrische Zeitverzögerung im Code 32 oder mit der Flugphasenumschaltung. Im Code 51 "Phasenzuweisung" gibt man die entsprechenden Umschaltzeiten für jede Flugphase ein.

3. Die Anstellung der Klappen für den E-Betrieb erfolgt auch wiederum im Code 52 "Phasentrimmung". Hier lassen sich alle Wünsche individuell und exakt realisieren.

4. In der Flugphase "E-Betrieb" bestimmt die Stellung des Propschiebers letztlich die Drehzahl des Motors. Beim Umschalten in diese Flugphase nehmen die Klappen dabei eine feste Position ein, die man ihnen im Code 52 "Phasentrimmung" vorgegeben hat. Diese statische Position, insbesondere die des Höhenruders, stimmt allerdings nur für einen bestimmten Drehzahlbereich. Falls man sich damit nicht zufrieden gibt, muss man auf die Einstellungen der Trimmwerte im Code 52 für die Flugphase "E-Betrieb" verzichten und durch weitere Linearmischer ersetzen. Für das Höhenruder wäre ein Linearmischer 7->HR zu programmieren, ein weiterer für die Anstellung der Wölbklappen 7->6 und ein letzter Linearmischer 7->5 für die Querruder. Der Vorteil dieser Programmierung liegt darin, dass sich die Klappenanstellungen nun dynamisch mit zunehmender Drehzahl auf den gewünschten Endwert bei Vollgas ändern.
Bei der Programmierung ist zu beachten, dass für jeden Mischer ein Geber-Offset durchgeführt werden muss. Hierfür den Propschieber (Geber 7) in die Leerlaufposition stellen und im Mischerdiagramm die STO-Symboltaste drücken. Danach stellt man den K1-Knüppel in die Vollgas-Position und bestimmt über
asymmetrische Mischanteile die Endstellungen der Klappen bei Vollgas.
Diese Mischer dürfen nur in der Flugphase E-Betrieb aktiv sein! Eine entsprechenden Abschaltungen für die anderen Flugphasen muss im Code 73 "Mix aktiv in Phase", wie in den zuvor erläuterten Programmierleitungen beschrieben, vorgenommen werden.
Auch hier kann man es sich wieder mir den fertigen Mischern im Code 71 "Flächenmischer" , wie im vorherigen Beispiel erläutert, einfacher machen.

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